Praxis: PCs im Schneckentempo

Warum Windows-PCs »altersschwach« werden

18. Mai 2010, 10:06 Uhr | Lars Bube
Anders als beim Menschen läßt sich die Leistungsabnahme eines alternden PCs meist leicht stoppen. (Bild: Olaf Schmitz, fotolia.de)

Es ist ein altbekanntes Phänomen, dass Arbeitsstationen mit Microsoft Windows scheinbar automatisch von Jahr zu Jahr langsamer arbeiten. Doch nur in den seltensten Fällen liegt dies tatsächlich an schlechter Programmierung oder überforderter Hardware – meist würde es schon reichen, die Systeme etwas besser zu pflegen.

Ganz ähnlich wie auch ihr menschliches Bedienpersonal scheinen PCs mit Microsoft Windows Betriebssystemen im Laufe der Jahre mehr und mehr von ihrer ursprünglichen Leistungsfähigkeit einzubüßen und immer langsamer zu werden. Meist werden diese Symptome von den Nutzern als natürliche Alterungserscheinungen abgetan, deren Hintergründe statt im biologischen eben in altersschwacher Hardware oder schlechtem Genmaterial (Code) vermutet werden.

Doch in Wahrheit hat der schleichende Rechnertod meist ganz andere - durchaus reparable -Ursachen, wie die Statistiken des PC-Tuning Spezialisten PC Pitstop aus Sioux City, Iowa, zeigen: Sie haben in den letzten Jahren mit ihrer webbasierten Software für PC-Optimierung, -Sicherheit und -Diagnose über 200 Millionen Rechner gescannt und 10 besonders häufige Ursachen für unnötig langsame Rechenknechte ausgemacht.

Die Ergebnisse der Scans zeigen deutlich, wo und wie es bei Windows-PCs gerne hakt und sie langsamer arbeiten, als es sein müsste. Dabei wird deutlich, dass entgegen der weitläufigen Meinung meist weder Microsoft, noch die Hardware schuld sind, wenn der Rechner im Alter nicht mehr richtig will. Eher liegt es an den Benutzern, ihre Systeme besser zu pflegen und ihnen die nötige Kraftreserve freizuschaufeln. Somit ist nicht immer gleich ein neuer Rechner nötig, wenn sich der alte PC für seine Aufgabe über Gebühr Zeit lässt.


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