SimpliVity stellt Partnerprogramm vor

»Wir wollen HP nicht übernehmen«

3. Juli 2014, 15:03 Uhr | Lars Bube
Doron Kempel will seine Firma nicht an HP verkaufen. (Bild: crn.de)
© Lars Bube - ict-channel.de

SimpliVity-CEO Doron Kempel dementiert die Übernahme-Gerüchte gegenüber CRN humoristisch. Gleichzeitig kündigt er ein Partnerprogramm sowie eine EMEA-Partnerschaft mit Bechtle an.

Bei einem Besuch in München hat Doron Kempel, Gründer und CEO von SimpliVity, den vor zwei Wochen aufgetauchten Übernahmegerüchten durch HP eine klare Absage erteilt. Auf die entsprechenden Meldungen angesprochen antwortete Kempel gegenüber www.connect-channel.de augenzwinkernd: »Nein, wir wollen HP definitiv nicht übernehmen. Diese sperrigen Lösungen passen einfach nicht in unser Portfolio«. Doch auch die realistischere umgekehrte Variante kommt für ihn nicht in Betracht. »Ein Verkauf an HP steht für mich nicht zur Debatte. Wir haben eine einzigartige Technologie mit einem enormen Potential – und das wollen wir lieber selbst heben«, so Kempels eindeutige Aussage. Auch finanziell habe er genügend interessierte Kapitalgeber an der Hand, so dass ein Verkauf derzeit für ihn keiner Überlegung wert sei.

Vielmehr arbeitet SimpliVity derzeit selbst mit Hochdruck daran, dass weltweite Geschäft auszubauen. Dabei setzt man laut Kempel »zu 100 Prozent auf Partner aus dem Channel«, für die jetzt mit »PartnerAdvantage« auch ein entsprechendes Partnerprogramm vorgestellt wurde. Das dreistufige Modell baut auf den bekannten Stufen »Authorized«, »Gold« und »Platinum« Partner auf. Dabei reicht für autorisierte Partner eine erfolgreiche Registrierung bei SimpliVity, für Gold sind 500.000 US-Dollar und für Platin zwei Millionen Dollar Jahresumsatz nötig. Wie der Partner-Verantwortliche für EMEA Johannes Kunz gegenüber www.connect-channel.de betont, setzt man dabei allerdings von Beginn an auf Klasse statt Masse. Dies soll auch verhindern, dass die Konkurrenz innerhalb des Partnernetzwerkes zu groß wird. Durch die begrenzte Partneranzahl und den Two-Tier-Vertrieb über VADs soll zudem garantiert werden, dass die Partner vom Pre-Sales und Marketing über die technische Zertifizierung und den Support bis hin zum Post-Sales die bestmögliche Unterstützung bekommen. Darüber hinaus wird Partnern auch ein exklusiver Zugang zu von ihnen akquirierten Deals bei Kunden garantiert. SimpliVity verspricht den Partnern außerdem hohe Margen und glänzt mit einem Wachstum von jährlich 55 Prozent.

Als einer der ersten Partner konnte bereits kurz dem Marktstart der innovativen Produkte im vergangenen Jahr Bechtle gewonnen werden. Gleichzeitig mit der Vorstellung des Partnerprogramms wurde das Systemhaus mit seinen inzwischen 28 zertifizierten Systemingenieuren von SimpliVity jetzt in die Platinum-Stufe aufgenommen und mit einem EMEA-weiten Partnerschaftsvertrag bedacht. Dadurch erhält Bechtle nun Zugang zu weitreichender Vertriebsunterstützung, exklusivem Produkt-Know-how sowie Schulungsangeboten. »Wir sind sehr glücklich, SimpliVity als wichtigen und strategischen Partner und Baustein in unserem Geschäftsfeld Virtualisierung für den Bereich hyperkonvergente Infrastruktur ausgewählt zu haben. Wir erwarten uns hier ein sehr schnelles Wachstum«, freut sich Roland König, Managing Director und Virtualisierungs-Spezialist bei Bechtle über die Partnerschaft und gibt das Ziel aus: »Wir möchten der führende SimpliVity Reseller in Europa sein«. Man erhoffe sich, dass die revolutionäre Technologie einen wesentlichen Beitrag zum Erreichen des selbst gesteckten Umsatzziels von fünf Milliarden Euro bis zum Jahr 2020 leisten werde, so König weiter.


  1. »Wir wollen HP nicht übernehmen«
  2. Hyperkonvergenz auf x86-Basis

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