Wolfgang Huber, Regional Sales Director Central Europe bei Simplivity, spricht mit CRN über die Merkmale hyperkonvergenter Infrastrukturen und die Flexibilität, die der Hersteller seinen Kunden bei der Wahl der x86-Plattform und der Skalierung einzelner Ressourcen bietet.
CRN: Herr Huber, was verstehen Sie unter Hyper-Converged?
Wolfgang Huber: Hyperkonvergenz integriert aus Simplivity-Sicht alle Komponenten unterhalb des Hypervisors. Durch die Integration von acht bis zwölf Kernfunktionen von Rechenzentren, darunter Rechenleistung, Festplatten-Speicher, Netzwerk-Switching, Backup, Replikation, Cloud-Gateway, Caching, WAN-Optimierung, Echtzeit-Deduplizierung, u.v.m., bietet die hyperkonvergente Infrastruktur von SimpliVity eine dreifache Senkung der Gesamtkosten. Darüber hinaus differenziert sich die Lösung durch weltweit einheitliche Verwaltung, integrierten Datenschutz und unübertroffene Effizienz durch Inline-Deduplizierung, Komprimierung und Optimierung der Daten, bevor sie auf die Festplatte geschrieben werden, um IOPS und Kapazität im Primärspeicher und den Workload über den gesamten Lebenszyklus zu sparen.
CRN: Wie entwickelt sich die Nachfrage nach hyperkonvergenten Lösungen bei Simplivity?
Huber: Die Anzahl unserer Kunden hat sich von 2014 auf 2015 nahezu verdreifacht auf über 800 Kunden.
CRN: Wer ist die Zielgruppe solcher Systeme?
Huber: Alle Unternehmen, die ein Rechenzentrum betreiben – gleich welcher Größe – und ihre IT vereinfachen wollen.
CRN: Inwieweit ist die Integration in eine bestehende Infrastruktur möglich – schließlich will nicht jeder Kunde seine IT komplett ablösen?
Huber: Die Integrationen sind sehr vielseitig. Die Technologie von Simplivity ist hypervisor-unabhängig und kann auch in bestehende Umgebungen mit der Lösung OmniStack integriert werden. Hierdurch kann eine bestehende Server-Architektur integriert werden und die Investitionen, die bereits getätigt wurden, gesichert werden. Grundsätzlich ist es wichtig, dass Unternehmen ihre jeweiligen individuellen Anforderungen mit ihren technologischen Dienstleister absprechen, um somit eine passgenaue Vorgehensweise bei der Implementierung einer hyperkonvergenten IT-Infrastruktur zu definieren.
CRN: Braucht der Channel spezielles Know-how für den Verkauf und die Implementierung der Systeme bei Kunden?
Huber: Ja. Wir bieten ein umfassendes und intensives Ausbildungsprogramm zur Zertifizierung unserer Partner. Hierdurch kann der Partner sich schnell und kompetent in das Thema Hyperkonvergenz einarbeiten.