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»100 Dollar Laptop« geht in Produktion

Den Start der Massenproduktion des als »100 Dollar Laptop« bekannt gewordenen Notebooks für Entwicklungsländer hat das Projekt One Laptop per Child bekannt gegeben. Unterdessen droht dem Projekt neuer Widerstand, dieses Mal von Seiten amerikanischer Moralapostel.

Autor:Redaktion connect-professional • 23.7.2007 • ca. 0:45 Min

Die Befürchtung amerikanischer Moralapostel: Mit dem »100 Dollar Laptop« auf Internet-Sexseiten

Für das »100 Dollar Laptop« der Initiative One Laptop per Child (OLPC) ist es höchste Zeit: Bereits im Oktober sollen die ersten Exemplare des inzwischen »XO« genannten Notebooks für Entwicklungsländer ausgeliefert werden. OLPC gab nun den Beginn der Massenproduktion bekannt, bei welcher der Computerhersteller Quanta für die Assemblierung des Rechners zuständig sein wird. Nachdem OLPC eine Zeit lang Schwierigkeiten mit dem Preislimit von 100 Dollar hatte, konnte das Projekt in den vergangenen Wochen eine Reihe positiver Nachrichten melden. So hat man den Streit mit dem Chiphersteller Intel beigelegt und ist so bei kommenden XO-Versionen nicht nur auf AMD-Prozessoren angewiesen.

Neuer Ungemach droht OLPC nun von Seiten amerikanischer Moralapostel: In den Vereinigten Staaten kursierten am Wochenende Medienberichte, wonach nigerianische Jugendliche von einer Hilfsorganisation gespendete Rechner dazu benutzen, um im Internet Sexseiten zu besuchen. Sogleich wurden Stimmen laut, die von OLPC den Einbau von entsprechenden Schutzmechanismen forderte. Schließlich will man ja die Bildung der Jugendlichen in Entwicklungsländern fordern – aber offensichtlich nicht im Fach Sexualkunde.

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