Siemens muss die Ergebnisprognose für das laufende Geschäftsjahr und Quartal deutlich nach unten korrigieren. Alleine für das erste Quartal wird die Gewinnerwartung um rund 900 Millionen Euro vermindert.
Mit einer Ad-hoc Meldung hat Siemens heute Vormittag eine Ergebnisbelastung von 900 Millionen Euro für das laufende Quartal angekündigt. Auf diese Summe ist Siemens durch eine Überprüfung von Großprojekten in den Bereichen IT-Lösungen, Kraftwerke und Mobilität gekommen.
Mit rund 600 Millionen Euro schlagen die höchsten Belastungen in der Kraftwerkssparte zu Buche. Neben steigenden Rohstoffpreisen und einer Überschreitung der Kapazitätsgrenzen, findet Siemens in diesem Bereich auch nicht ausreichend Projektingenieure. In der Bahnsparte »Mobility« musste die Prognose um rund 200 Millionen Euro abgesenkt werden, was in der Ad-hoc Meldung hauptsächlich auf Probleme mit den »Combino« Zügen zurückgeführt wird. Und auch in der IT Sparte fallen bei Siemens noch 100 Millionen Euro neue Belastungen an, unter anderem durch die Kündigung eines britischen Großkunden.
Auch wenn es in der Meldung heißt, die aktuellen Erkenntnisse ließen »materiellen Einfluss auf die Ertragsentwicklung des laufenden Geschäftsjahres erkennen«, hält man bei Siemens dennoch an den weiteren Prognosen und Zielen bis 2010 fest.
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