Neben den im Netz lauernden gefahren gibt die Studie auch Einblick in das Surfverhalten des Nachwuchses. So wird das Internet wid von 10- bis 18-Jährigen in drei Bereichen besonders intensiv genutzt: Zur Suche von Informationen, für Multimedia wie Filme und Musik und zur Kommunikation vor allem mit Freunden. Bemerkenswert: Drei Viertel (76 Prozent) der jungen Nutzer suchen Informationen für Schule oder Ausbildung im Netz. 64 Prozent haben nach eigenen Angaben so ihr Wissen verbessert, 38 Prozent ihre Leistungen in Schule oder Ausbildung.
Fast schon selbstverständlich ist für Teenager die Mitgliedschaft in Internet-Gemeinschaften. 77 Prozent sind in Communitys angemeldet, 74 Prozent nutzen sie aktiv. Es gibt Unterschiede nach Altersgruppen: So sind 93 Prozent der 16- bis 18-Jährigen in den Netzwerken aktiv, aber nur 42 Prozent der 10- bis 12-Jährigen. SchülerVZ liegt insgesamt vor Facebook. Teenager haben in ihrer jeweils meistgenutzten Community im Durchschnitt 133 Kontakte, davon 34 »gute Freunde«. » Mädchen kommunizieren intensiver als Jungen. Das gilt nicht nur für Internet-Communitys, die von 82 Prozent der Mädchen aktiv genutzt werden, gegenüber 64 Prozent bei Jungen. Ähnlich große Unterschiede gibt es bei anderen Kommunikationskanälen – von Festnetz-Anrufen über SMS und Chats bis zu Handygesprächen. Nur Sofortnachrichten im Web, so genannte Instant Messages, werden etwas häufiger von Jungen genutzt. »Das Internet ist keine Domäne der Jungs. Mädchen erobern die Social Communitys«, betont Bitkom-Präsident Scheer.