Abgesicherter Internet-Zugang für Besucher
Intellinet Networks hat ein System vorgestellt, mit dem Behörden, Krankenhäuser oder Hotels Gästen und Besuchern einen Zugang zum Internet zur Verfügung stellen können.

Das Besondere dabei: Die Nutzer haben keinen Zugriff auf das Unternehmensnetz. Stattdessen stellt ein separates Zugangssystem namens »Guest Gate« die Verbindung zum Internet her. Der Gast muss dazu keine Einstellungen auf seinem Rechner ändern, etwa eine IP-Adresse eingeben oder Proxy-Server konfigurieren.
Vom Netz des Gastgebers wird das System mittels der proprietären »Host Network Protection«-Technik von Intellinet abgeschottet. Guest Gate registriert auch, ob ein Gast versucht, in das fremde Netz einzudringen.
Auch die Gast-Clients sind voneinander abgeschottet. Der Besucher einer Tagung beispielsweise hat keinen Zugriff auf Rechner von anderen Teilnehmern. Er »sieht« nicht, ob und wie viele andere Rechner im lokalen Netz im Kongresszentrum angemeldet sind.
Guest Gate hat einen 10/100-MBit/s-Ethernet-Port für die Verbindung mit dem Host-LAN. Vier Anschlüsse stehen für Gäste zur Verfügung. An diese Ports lassen sich auch Wireless-LAN-Komponenten anschließen, etwa Access-Points, um den Nutzern einen drahtlosen Zugang zum Internet zur Verfügung zu stellen. Auch in diesem Fall arbeiten die Nutzer völlig getrennt voneinander.
Der Netzwerkverwalter hat die Möglichkeit, den Gastnutzern Zugang zu bestimmten Ressourcen im Firmennetz einzuräumen, etwa Druckern. Zudem kann er jedem Account eine bestimmte Bandbreite zur Verfügung stellen, um eine Überlastung des Netzes zu verhindern.
Intellinet bietet das Guest Gate für rund 200 Dollar an. Einsatzgebiete sind nach Angaben des Herstellers Behörden, Krankenhäuser, Messe- und Kongresszentren, aber auch Hotels.