Actebis Peacock-Chef Uwe Neumeier gibt auf der Hausmesse »Channel Trends + Visions« ehrgeizige Ziele für den Distributor vor: Umsatzverdoppelung innerhalb von fünf Jahren, Expansion in Europa, die Eroberung der Nummer eins-Position in der europäischen Value-Distribution. Um das zu erreichen, plant der Distributor auch Übernahmen.
Um die 4.400 Besucher erwarten Broadliner Actebis Peacock und TK-Distributor NT Plus heute auf ihrer gemeinsamen Messe Channel Trends + Visions in Bochum. Der Andrang auf den Veranstaltungsort Jahrhunderthalle ist bereits am Vormittag groß, so dass man bereits jetzt einen Messeerfolg für das Distributionsduo der Actebis/Gruppe erwarten kann. Damit wäre die Channel Trends + Visions in ihrem dritten Jahr bis auf weiteres als größte Distri-Messe Deutschlands etabliert.
Größer werden und wachsen, ist auch das Motto des Actebis Peacock-Geschäftsführers Uwe Neumeier für die kommenden Jahre. Vollmundig verkündet er gegenüber Journalisten im Futur Perfekt: »Bis 2015 werden wir unseren Umsatz verdoppelt haben. Wir werden profitabler und in deutlich mehr Ländern in Europa vertreten sein.« Vor allem im Value-Bereich plane Actebis Übernahmen in Europa. Man wolle sich in den Regionen verstärken, aber auch neue Regionen erobern. Auch in Deutschland, wo die VAD-Szene einer besonders starken Konsolidierung unterliegt, könnte es bald zu Übernahmen kommen: »Wir sind in konkreten Überlegungen«, bestätigt Actebis-Chef Klaus Hellmich gegenüber CRN. Von Droege gebe es ein klares Commitment, die Expansion der größten Beteiligung voranzutreiben.
Eine Kampfansage folgt an die Wettbewerber im VAD-Bereich: »Actebis wird im Value-Bereich bis 2015 die Nummer eins – oder zumindest die Nummer zwei in Europa sein.« Neumeier zeigt sich bei solchen Zielvorgaben beflügelt von jüngsten Erfolgen: So hat der Distributor gerade seine Partnerschaft mit IBM auf fast das komplette Sortiment des Herstellers ausgedehnt. Weitere wichtige neue Kooperationspartner im VAD-Bereich will er in Kürze bekanntgeben.
Von der etablierten Value-Distribution erwartet er vergleichsweise wenig Gegenwehr auf dem Weg zur Nummer eins-Position. Entscheidend sei, dass man selbst Volume-Leistungen und Value kombiniert anbieten könne – die VADs stünden wiederum unter Konsolidierungsdruck und seien vor allem im Volume-Bereich nicht konkurrenzfähig.