Zum Inhalt springen
Beteiligungsgesellschaft Aurelius plant Einstieg bei Arques

Actebis muss sich auf neue Eigentümer vorbereiten

Die Gerüchte verdichten sich: Die Beteiligungsgesellschaft Aurelius will bei Arques einsteigen. Actebis bekäme dadurch einen neuen Eigentümer. Noch schweigen alle Beteiligten dazu. Nur die Analysten frohlocken: »Arques-Papier kaufen«, tönte es aus den Bankhäusern.

Autor:Redaktion connect-professional • 29.8.2008 • ca. 1:05 Min

Arques-Chef Michael Schumann ist nicht abgeneigt, einen Partner im Beteiligungsgeschäft an Bord zu nehmen
Inhalt
  1. Actebis muss sich auf neue Eigentümer vorbereiten
  2. Kein Thema für Actebis

Kein Kommentar ist auch ein Kommentar. Diese alte Binsenweisheit dürfte auch im Fall Arques zutreffen. Nachdem das Handelsblatt über einen eventuellen Einstieg der Münchener Aurelius AG bei Arques AG, Starnberg, berichtete, gingen bei den beiden Beteiligungsgesellschaften erst einmal die Jalousien runter. »Kein Kommentar« und »keine Stellungnahme« lauteten die dürftigen Reaktionen. So etwas nährt natürlich ein Gerücht, lässt es fast schon zur Tatsache mutieren. Dabei könnte sich Arques-Chef Michael Schumann zumindest über eines freuen: Die Börse reagierte prompt und die Arques-Aktie stieg nach langem Gründeln in der Tiefebene zweitweise um über 15 Prozent, unterm Strich um etwa sechs Prozent.

Und die Analysten gaben bereits das Kommando: »Füße auf den Tisch und abwarten«. Sie rechnen bei weiter steigenden Kursen mit ordentlichen Renditen. Wie weit die Phantasie der Geldhäuser binnen weniger Stunden gehen kann, zeigt das Beispiel des Bankhauses Lampe KG in Düsseldorf. Von dort kommt die Analysten-Parole: »Kaufen«. Noch kurz zuvor hatten sie von Kaufabsichten abgeraten.

Dabei ist klar: Aurelius mit einem Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2008 von knapp 299 Millionen Euro, einem Ebitda von 17,5 Millionen und einem Free Cash Flow von 6,3 Millionen, wird den Einstieg nicht allein meistern können. Die Münchener brauchen einen Partner für diesen Deal und der ist wohl schon gefunden. Schließlich weist Arques für das erste Halbjahr ein Konzernumsatzvolumen von 2,6 Milliarden Euro, ein Ebitda von knapp 30 Millionen und einen Free Cash Flow von etwas über 39 Millionen Euro aus.