Die Actebis-Gruppe sieht sich gestärkt aus der Krise hervorgehen. Im vergangenen Jahr verbesserte der Distributor bei leicht rückläufigem Umsatz den Gewinn. Broadliner Actebis Peacock setzt künftig stärker als bisher auf Mehrwertdienste und will sein Geschäft auf eine zusätzliche Säule stellen.
Die Actebis-Gruppe hat das Geschäftsjahr 2009 mit einem positiven Ergebnis abgeschlossen und blickt nach eigenen Angaben optimistisch in die Zukunft. Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte die Soester Distributoren-Gruppe ihren Gewinn nach Steuern. Konkretere Angaben macht das Unternehmen dazu allerdings nicht. Dagegen ging der konsolidierte Umsatz mit 3,53 Milliarden Euro gegenüber 2008 um etwa 3,5 Prozent zurück. Die Actebis-Gesellschaften in Deutschland, Frankreich und den Niederlanden behaupteten 2009 ihren Marktanteil, teilweise bauten sie ihn aus. Die Gesellschaften in Dänemark, Norwegen und Schweden verzeichneten im Vergleich zum Vorjahr sogar ein deutliches Wachstum mit Marktanteilsgewinnen.
Gleichzeitig investierte die Actebis-Gruppe 2009 in den Ausbau der Einkaufs- und Vertriebsstrukturen. Die Zahl der Mitarbeiter erhöhte sich in Europa um rund 100 und lag Ende 2009 bei 1.900. Neue Mitarbeiter wurden überwiegend im Value-Bereich eingestellt. In Deutschland lag die Zahl der Neuzugänge deutlich im zweistelligen Bereich.
»Wir haben ein turbulentes Wirtschaftsjahr gut gemeistert«, resümiert Klaus Hellmich, Vorsitzender der Geschäftsführung der Actebis-Gruppe. Nach seinen Worten war die Wirtschaftskrise auch bei Actebis deutlich zu spüren. Insbesondere die österreichische Gesellschaft musste Einbußen wegen ihrer Exportabhängigkeit von Osteuropa hinnehmen, was sie jedoch zum Jahresende wieder ausglich. Actebis Frankreich ging dagegen relativ unberührt von der Krise durch das Jahr 2009. Gänzlich unbeeindruckt von den Turbulenzen am Weltmarkt zeigten sich die nordeuropäischen Gesellschaften. »Unsere Nordics waren erneut der Wachstumsmotor der Actebis-Gruppe«, berichtet Hellmich.