Der ehemalige DNS-Geschäftsführer Hahn sieht den Vorteil des Konzepts darin: »Heute sind viele Spezial-Services gefragt, welche die Händler gar nicht anbieten können, in diesem Fall müssen sie auf einen Partner zurückgreifen und wir sind der Vertrauenspartner der Fachhändler.« Gerade kleinere und mittelgroße Händler könnten so im Konkurrenzkampf mit größeren Konkurrenten vor den Endkunden bestehen. Entscheidend sei auch, dass viele VADs in punkto technischem Support vor Ort Kompetenzen abbauen müssten: »Techniker muss man vorhalten, dass kann man nicht immer gewinnbringend tun.«
Die Services müssten freilich bezahlt werden, andere Vorbedingungen für die Nutzung gebe es aber nicht. Mit rund 150 Systemhäusern, die Neumeier innerhalb eines Jahres definieren will, wird Actebis Peacock diesbezüglich besonders eng zusammenarbeiten. »Es könnte hier eine Art Systemhaus-Community entstehen«, deutet Neumeier an.
Das Konzept wird in Deutschland starten und sukzessive in Europa ausgerollt. Mit dem neuen Schwesterunternehmen Also könne man ab Mitte Dezember dann noch einmal kräftig Gas geben: »Also ist in der Schweiz sehr stark im Value-Geschäft«, freut sich der Actebis-Chef. Mehr zur Actebis-Also-Fusion könne man jetzt noch nicht sagen. Nur so viel verrät er: Auch das starke deutsche Retailgeschäft der Also ist eine willkommene Bereicherung: »Auch im Volume-Bereich können wir viele Mehrwerte anbieten!«