Nur Arbeiter aus regionalem Umfeld
Amazon ohne Leiharbeiter im Weihnachtsgeschäft
Amazon will seine Saisonkräfte für das diesjährige Jahresendgeschäft nur noch regional anwerben. Der Etailer will so die Negativschlagzeilen aus dem vergangenen Jahr verhindern.
Offenbar will Amazon erneute Negativschlagzeilen über seine Personalpolitik umgehen. Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, plant der Versandhändler, für die diesjährige Weihnachtszeit nur noch Saisonarbeitskräfte aus der Region einzustellen. »Amazon stellt in diesem Jahr saisonale Mitarbeiter nur auf regionaler Ebene ein, so dass keine externe Unterbringung mehr notwendig ist«, zitiert die Zeitung den Etail-Giganten. Amazon suche in ganz Deutschland rund 14.000 Mitarbeiter, die befristet tätig sein sollen, um die zur Weihnachtszeit hohe Zahl der Kundenbestellungen zu bewältigen. Bei der Bezahlung verspricht Amazon Gleichberechtigung: Statt mit billigeren Leiharbeitern zu kalkulieren, sollen die neuen Saisonarbeiten »dieselben Anfangslöhne wie auch die unbefristet Beschäftigten« ausgezahlt bekommen. Laut Amazon müssten die Saisonarbeiter so mindestens 9,55 Euro pro Stunde plus Boni erhalten, die im ersten Beschäftigungsjahr fällig werden.
--- forum[x|Kann Amazon mit den neuen Maßnahmen negative Schlagzeilen vermeiden?] ---Offensichtlich will Amazon mit dieser Maßnahme erneut scharfe Kritik an seiner Personalpolitik wie im letzten Jahr vermeiden. Eine ARD-Reportage hatte dem Etailer zur Last gelegt, dass zugereiste Leiharbeiter vom zuständigen Sicherheitsdienst gegängelt wurden. Amazon kündigte daraufhin die Zusammenarbeit mit dem Sicherheitsdienst auf. Kurze Zeit später verklagte Amazon seinen eigenen Betriebsrat am Standort Bad Hersfeld, um so die Verlängerung der Verträge umstrittener Leiharbeiter durchzusetzen. In der Folge kam es zudem zu zahlreichen Streiks seitens der Mitarbeiter an verschiedenen deutschen Standorten, um eine bessere Bezahlung durchzusetzen.
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