Logistik 4.0
Amazons Roboter starten in Europa
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
50 Prozent mehr Waren lagern
»Durch „Robotics“ können wir in unseren Logistikzentren 50 Prozent mehr Waren lagern. Der Einsatz von Robotern reduziert die Verarbeitungszeit für bestellte Produkte von teilweise mehreren Stunden auf nur wenige Minuten. Dadurch können die Bestellungen schneller verschickt werden. Durch „Robotics“ können wir nicht nur eine größere Auswahl vorhalten, das System hilft uns auch dabei, Bestellungen so schnell zu verarbeiten, wie das zuvor noch nie möglich war, weil es die Laufzeiten für unsere Mitarbeiter reduziert und eine höhere Parallelverarbeitung möglich macht. In einigen Fällen können wir Bestellungen innerhalb weniger Minuten verarbeiten – wo früher Stunden benötigt wurden«, erklärt Roy Perticucci, Amazon Vice President Operations in Europa.
Aufgrund des wachsenden Bestellvolumens investiere Amazon in neue Logistikzentren, stelle mehr Mitarbeiter ein – »allein im letzten Jahr haben wir 6.000 zusätzliche unbefristete Arbeitsplätze geschaffen und beschäftigen nun in Europa 25.000 Arbeitskräfte auf unbefristeter Basis«, so Perticucci. »Wir entwickeln kontinuierlich innovative Technologien, um unsere Kunden noch effizienter beliefern zu können.«
Demzufolge sollen in Europa weitere Roboter folgen: Anfang 2016 in den neuen Logistikzentren in Dunstable und Dancaster in Großbritannien.
Was bedeutet diese neue Technologie für die Amazon-Logistikmitarbeiter? »Die Maschinen unterstützen unsere Mitarbeiter«, antwortet Perticucci. »Ein Beispiel: Unsere Mitarbeiter müssen nicht mehr zu den jeweiligen Regalen laufen, um die bestellten Produkte zu holen, sondern Roboter bewegen die Lagerregale zu den Mitarbeitern. Roboter ermöglichen es uns auch, die Logistikzentren effizienter zu machen und wesentlich höhere Lagerbestände bereitzuhalten. All das hilft uns dabei, mehr Produkte in kürzerer Zeit zu liefern. Sie sorgen für ein sicheres Arbeitsumfeld und halten die Unfallrate auf durchgehend niedrigem Niveau.«
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