AMD mit hohen Verlusten
Chip-Hersteller AMD ist stark in die Miesen gerutscht. Der gnadenlose Preiskrieg gegen Intel hat zwar Marktanteile gebracht, gefährdet nun aber das Unternehmen selbst.
611 Millionen Dollar Nettoverlust trüben im ersten Quartal die Bilanz von Chiphersteller AMD. Im Vorjahr hatte das Unternehmen noch einen Gewinn von 185 Millionen Dollar verbucht. Im Vergleich dazu ist die Entwicklung beim Umsatz weniger dramatisch: 1,23 Milliarden Dollar bedeuten sieben Prozent weniger als im Vorjahr.
Hauptrivale Intel hat zwar auch einen geringen Umsatzrückgang hinnehmen müssen, macht aber dafür ordentliche Gewinne. Robert Rivet, CFO von AMD, äußerte sich bestürzt: »Das Ergebnis ist enttäuschend und inakzeptabel.« Auch Finanzanalysten zeigten sich von der Höhe des Verlusts überrascht. Das Unternehmen muss sich nun auf einen Restrukturierungskurs einstellen, der noch härter ausfallen wird als bisher befürchtet. Die Mitarbeiter in Dresden müssen sich Sorgen um ihre Arbeitsplätze machen. CEO Hector Ruiz kündigt jedenfalls an, das Unternehmen werde zum Jahresende weniger Angestellte haben als im Moment.
