AMD verklagt Intel

AMD eröffnet eine neue Runde im Kampf der beiden rivalisierenden Chiphersteller mit einer 48 Seiten umfassenden Klageschrift, in der dem Marktführer Intel illegale Handelspraktiken vorgeworfen werden. 38 Systemintegratoren, Reseller und Retailer sollen von Intel zu Exklusivverträgen bewegt worden sein. Im Gegenzug hätten die betroffenen Unternehmen Barzahlungen, Sonderpreise oder Subventionen erhalten. Derartige Vereinbarungen soll Intel laut AMD mit Firmen wie Dell, Sony, Toshiba, Gateway und Hitachi abgeschlossen haben. Auf der Basis von besonderen Rabatten sollen zudem auch Nec, Acer und Fujitsu zu Teilexklusivverträgen überzeugt worden sein.

Infolge einer ähnlichen juristischen Auseinandersetzung musste Intel im April in Japan bereits eine Reihe von Geschäftsklauseln für japanische Computerhersteller entfernen. Intel will sich momentan noch nicht zur von AMD eingereichten Klageschrift äußern, da diese dem Unternehmen bisher noch nicht vorliege.