Die Pleite der »neuen« Elsa GmbH hat voraussichtlich ein gerichtliches Nachspiel: Die Staatsanwaltschaft Aachen hat Anklage gegen Theo-Josef Beisch und Peter Teller erhoben. Die Firma wurde 2004 liquidiert, bereits damals begannen die Ermittlungen gegen die Elsa AG und die »neue« Elsa GmbH.
Bei der Pleite der Elsa AG verloren hunderte Mitarbeiter ihre Jobs. Doch wenig später trat an die Stelle der ehemaligen Starfirma vom neuen Markt die »neue Elsa GmbH«. Doch das Nachfolgeunternehmen teilte mit dem Vorgänger nicht nur den Namen, sondern auch das Schicksal: Im März 2004 kam der Insolvenzverwalter zu dem Ergebnis, dass mangels Masse kein Insolvenzverfahren über die Neue Elsa eröffnet werden kann. Aktiv wurde aber die Staatsanwaltschaft und nahm sowohl die AG als auch die neue GmbH wegen Insolvenzvergehen ins Visier. Verdächtigt wurden die Vettern Theo und Josef Theo Beisch als ehemalige Vorstände. Bei der Elsa GmbH richteten die Staatsanwälte ihr Augenmerk auf die drei Geschäftsführer Spahn, Teller und Beisch (CRN berichtete ).
Laut der »Aachener Zeitung« hat die Staatsanwaltschaft jetzt Anklage gegen Peter Teller und Theo-Josef Beisch erhoben. Der Vorwurf laute auf Insolvenzverschleppung und Hinterziehung von Sozialbeiträgen. Bei letzterem Punkt ginge es um nicht abgeführte Arbeitnehmeranteile, die sich auf weit über 100.000 Euro summierten.