Apple kämpft mit Qualitätsproblemen bei MobileMe
Apples neuer Online-Dienst MobileMe ist erst einen Monat auf dem Markt, leidet aber seither unter erheblichen Problemen. Jetzt werden Befürchtungen laut, MobileMe sei neben diversen anderen Problemen auch für Datenverluste offen.

Beim Design von MobileMe, das Apples bisherigen Online-Dienst .Mac ablöst, ist offenkundig nicht sorgfältig genug gearbeitet worden. Laut dem Portal TechCrunch ist es für Hacker sehr einfach, die komplette User E-Mail-Liste in MobileMe abzugreifen. Alles was sie dafür tun müssen, ist die öffentlich sichtbaren Benutzernamen um die Endung @me.com oder @mac.com zu ergänzen und schon haben sie die Mail-Adresse. Spam und Phishing sind so Tür und Tor geöffnet.
Weitere Probleme gibt es mit der Verschlüsselung: Apple verschlüsselt nur die Log-In-Informationen eines Nutzers, aber nicht die Daten, die er anschließend im Web bewegt. Sicherheitsexperten kritisieren deshalb, dass Apple weder SSL-Verschlüsselung noch kryptographische Protokolle verwendet. Zum Dritten berichten MobileMe-Anwender regelmäßig von Zugangsproblemen zum Online-Dienst. Was bei Gratis-Angeboten schon mehr als lästig ist, kann bei einer Abo-Gebühr von 99 Dollar pro Jahr nur als untragbarer Zustand bezeichnet werden. Selbst Apple-CEO Steve Jobs selbst soll bereits zugegeben haben, dass MobileMe bisher nicht den Qualitätsstandards von Apple entspricht.