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Auch Adobe will gegen Microsoft vorgehen

Nicht nur IT-Security-Firmen wie Symantec sehen sich durch das kommende neue Betriebssystem Vista von Microsoft gefährdet. Eine Monopolstellung der Redmonder befürchtet auch Softwarehersteller Adobe und sucht Rückendeckung bei der EU-Kommission.

Autor:Martin Fryba • 21.9.2006 • ca. 0:30 Min

Zusatzmodule wie Anti-Virus-Software oder eben Tools zum Lesen und Erstellen der beliebten PDF-Dokumente, die Microsoft als Eigenentwicklung in sein neues Betriebssystem Vista integrieren könnte und wohl auch wird, bedrohen nach Ansicht von Softwareherstellern, die solche Anwendungen separat verkaufen, ihre Marktstellung. Die EU-Kommission ist bereits alarmiert und rüstet sich für eine Neuauflage des Kartellstreits. Wie US-Medien heute melden, hat neben Symantec auch Adobe Systems, Anbieter der Dokumenten-Software Acrobat, eine Beschwerde gegen Mircosoft bei der Europäischen Kommission eingelegt. Beide Firmen wollen erreichen, dass Microsoft die alt bekannte Strategie untersagt wird, im Zuge der Markteinführung eines neuen Betriebssystems entsprechende Software-Bundlings anzubietet. Da Microsoft insbesondere bei Privatnutzern mit seinen Betriebssystemen quasi eine Monopolstellung einnimmt, sehen andere Softwarehersteller in dieser Praxis einen Verstoß gegen Wettbewerbsrecht.