»Auch Fachhändler müssen sich jetzt bewegen!«
Marcus Adä, Vice President Sales bei Broadliner Ingram Micro, konstatiert gravierende Veränderungen im ITK-Markt. Mit einer umfassenden Umstrukturierung habe sich das Distributionsunternehmen auf die neuen Herausforderungen, beispielsweise die Commodity-Tendenz vieler Produkte mit einhergehendem Preisverfall, eingestellt. Nun müsse der Fachhandel die Chancen ergreifen, die man ihm biete, fordert der Vertriebschef.
- »Auch Fachhändler müssen sich jetzt bewegen!«
- Noch keine Eroberung des UE-Channels
- Entwicklungsfreudige Handelspartner gesucht
Mit »Riesenherausforderungen« hatte Marcus Adä nach seinem Amtsantritt bei Ingram Micro im vergangenen Winter zu kämpfen. Denn die Maßnahmen, welche man im Rahmen der umfassenden Neuaufstellung ergreifen musste, seien nicht immer nach Plan verlaufen, bilanziert der Vertriebschef. Vor allem das durch die Umstellung der Lagersoftware verursachte Lieferchaos zu Jahresbeginn kostete Nerven und Kunden. »Wir konnten mittlerweile den verlorenen Umsatz wiedergewinnen«, stellt er fest. Damit sei man in Deutschland zu »vernünftigem zweistelligen Wachstum« zurückgekehrt und habe auch wieder wesentlich zum 18-Prozent-Wachstum in der EMEA-Region im dritten Quartal beigetragen. »Ich würde diese Logistik- Umstellung jederzeit wieder machen«, bekräftigt also Adä. Schließlich könne man den Handelspartnern neue Dienstleistungen und Features anbieten, so beispielsweise Track & Trace- Funktionen. Außerdem treibe die neu aufgestellte Logistik das Fulfillment-Geschäft für Geschäftspartner voran.
Fulfillment-Services ist allerdings nur eines der strategischen Wachstumsfelder, die Ingram Micro nun mit neu gebündelten Kräften angehen will: Im SMBMarkt wie auch im Retail-/Consumer- Channels-Geschäft, bei Consumer Electronics wie auch bei High-End-Produkten erhofft sich der Marktführer Zuwächse und hat dafür entsprechende Maßnahmen ergriffen.
