Preisvergleicher ElectronicScout24

Aufbruch in die zweitbeste Welt

27. Juni 2007, 8:17 Uhr |

Vor zwei Jahren startete ElectronicScout24 mit einem für Kunden wie für Händler gleichermaßen komfortablen E-Commerce-Service. Nachdem der Mutterkonzern Telekom seine Unterstützung zurückzog, musste sich das Portal jedoch neu ausrichten und präsentiert sich nun als Online-Preisvergleicher.

Nicht immer setzt sich Qualität durch: Im Herbst 2005 wurde die E-Commerce-Plattform ElectronicScout24 von dem zum Telekomkonzern gehörenden Portalbetreiber Scout24 ins Leben gerufen. »Zielsetzung war es damals, eine Konkurrenz zum Marktführer Ebay aufzubauen, berichtet Christoph Hölzlwimmer, Vice President Marketing bei Scout24, im Gespräch mit Computer Reseller News. »Da der Bereich Elektronik eines der meistnachgefragten Produktsegmente ist, bot es sich an, hier mit einem Angebot zu starten.« In der Folge wurde ein für Kunden wie für Händler gleichermaßen komfortabler Online- Marktplatz aufgebaut: Artikel verschiedener Anbieter konnten bei ElectronicScout24 in einen gemeinsamen Warenkorb abgelegt werden und durch ein zentrales Checkout-System bezahlt werden. Neben dem integrierten Bezahlsystem machten vor allem die vergleichsweise niedrigen Gebühren das Portal für Händler attraktiv: Mit einer Provision von fünf Prozent des Transaktionspreises präsentierte sich ElectronicScout24 deutlich günstiger als Ebay.

Dennoch entwickelte sich die ECommerce- Plattform im Verlauf des Jahres 2006 nur »bedingt erfolgreich «, wie Hölzlwimmer einräumt. Zwar war sowohl bei den Kundenzahlen wie auch bei der Anzahl der Anbieter ein stetiger Aufwärtstrend zu beobachten, für die finanziell hinter dem Service stehende T-Online ging diese Entwicklung jedoch zu langsam – man entschied sich, das geringmargige Geschäft einzustellen. Für das Management von Scout24 war dieser Beschluss nur bedingt nachvollziehbar und so entschied man sich schließlich, ElectronicScout24 unter eigener Verantwortung weiterzuführen. Der finanzielle Rückzug von TOnline hatte allerdings seine Folgen: Das im April 2007 neu gelaunchte Portal präsentiert sich nunmehr als reiner Preisvergleicher, dessen Betrieb an den ECommerce Dienstleister Pangora Mentasys outgesourct wurde.


  1. Aufbruch in die zweitbeste Welt
  2. Noch Nachholbedarf

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