Microsoft stellt Partnerkonferenz ein

Aus für die „Microsoft Inspire“

19. März 2024, 13:03 Uhr | Michaela Wurm
Microsoft-Chef Satya Nadella auf Microsofts digitaler Partnerkonferenze Inspire 2022
© Microsoft

Microsoft zieht seiner weltweiten Partnerkonferenz Inspire den Stecker. Die Partner sollen sich künftig zum Jahresende auf der „Microsoft Ignite“ treffen. Zu spät im Jahr, meint Christoph Twiehaus von der Mitgliedervereinigung IAMCP. Die IAMCP plane deshalb ein Alternativformat.

Das Aus für Microsofts weltweite Partnerkonferenz kommt für Branchenbeobachter nicht wirklich überraschend. In den letzten Jahren hatte der Event ohnehin nur noch digital stattgefunden. Auch Christoph Twiehaus, Geschäftsführer von Skillkom und im Board des deutschen Chapters der Microsoft Mitgliedervereinigung IAMCP, habe schon länger damit gerechnet, wie er auf Nachfrage von connect professional bestätigt: „Unsere enge Verbindung zu verschiedensten Organisationseinheiten bei Microsoft und der sehr langen Funkstille auf unsere beharrlichen Nachfrage nach dem Terminfenster für die diesjährigen Inpire ließen für uns schon vor einiger Zeit nur den Schluss zu, das es Veränderungen geben wird.“ Mit der Absage für dieses Jahr und der Integration in die Ignite im November gehe eine mehr als 20-jährige Geschichte der Inspire und ihrer Vorgängerin, der weltweiten Partnerkonferenz zu Ende, bedauert Twiehaus und die IAMCP.

Man dürfe dabei allerdings auch nicht außer Acht lassen, dass die Inspire das letzte Mal 2019 in Las Vegas als Vor-Ort-Veranstaltung stattgefunden habe, meint Twiehaus. „In den letzten Jahren war es eine reine Online-Veranstaltung – mit zum Großteil im Vorfeld aufgezeichneten Sessions und einer eintägigen lokalen Veranstaltung für ausgewählte Partner in Deutschland. Die breite Masse der Partner hatte somit seit 2019 schon keine Chance mehr auf eine Dialogveranstaltung wie es die Inspire war.“

Sicher reiße die Absage auf den ersten Blick eine schmerzliche Lücke.  Twiehaus gibt aber auch zu bedenken, dass sich der Microsoft Kosmos in den letzten Jahren grundlegend gewandelt habe. Denn die Zeiten der großen Produkt-Launches, die traditionell auf Veranstaltungen wie Build, Inspire oder Ignite zelebriert wurden, sei vorbei.

Die Mitgliedervereinigung IAMCP habe deshalb in den letzten Jahren auf diese Entwicklung reagiert und habe mit den eigenen Formaten „re:sharp“ und „re:think“ mehrtägige Präsenzveranstaltungen etabliert, die ständig weiterentwickelt werden.

„Wir wollen mit der re:think eine Art Deutsche Partnerkonferenz etablieren“, kündigte Twiehaus jetzt an. „Der IMACP Deutschland e.V hat dieses Jahr die Verantwortung für die Illuminate, den europäischen IAMCP-Jahresevent.  Wir kombinieren Anfang September in Köln unsere re:think mit der Illuminate und bieten unseren Mitgliedern zwei Veranstaltungen, die miteinander verwoben sind. Einen Tag für unsere deutschen Mitglieder kombiniert mit zwei Tagen Dialog mit Microsoft und Partnern auf europäischer Ebene.“

In der Vergangenheit war die Microsoft Ignite eine weltweite Konferenz für die technisch orientierten Mitarbeiter der Microsoft Partner. Es bleibt abzuwarten, inwiefern sich diese Ausrichtung verändert und die Ignite auf weltweiter Ebene die Absage der Inspire auffangen kann

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