Um die Vorteile der elektronischen Zollabwicklung zu nutzen, ist neben der Prozessintegration die Umsetzung im Hinblick auf die vorhandene Unternehmenssoftware eine Grundvoraussetzung. Software-Hersteller haben die Marktchancen erkannt: Ein Produkt wie SAP GTS erfüllt bereits von sich aus die Zertifizierungsanforderungen der Zollbehörden und kann den Datenaustausch mit den zuständigen Stellen erleichtern. Und auch IT-Dienstleister sind in den Startlöchern. Im ersten Schritt eines Projekts ermitteln die Zoll- und Außenhandelsfachleute, welche Abläufe in Bezug auf die zollspezifische Abwicklung für das jeweilige Unternehmen relevant sind. Ist der Handlungsbedarf bestimmt, werden die Prozesse und Anpassungen den Anforderungen entsprechend implementiert. Damit wird der Grundstein gelegt, um in der Kommunikation mit den Zollbehörden die notwendigen Dokumente, Zertifikate und Bestätigungen ohne technische Probleme austauschen und die logistischen Abläufe im Unternehmen unterstützen zu können. Schließlich sind der Zeitfaktor und die Zuverlässigkeit im Logistikalltag entscheidende Kriterien, um im harten Wettbewerb erfolgreich zu sein.
Dino Hartmann ist Senior Manager und leitet das Geschäftsfeld Integrated Order Management und Global Trade Management bei dem IT-Dienstleister Mieschke, Hofmann und Partner in Freiberg.