Microsoft schickte sich gerade nach der breiten Ablehnung von Vista bei Unternehmenskunden mit aller Macht an, mit Windows 7 einen Volltreffer zu landen. Neben neuen internen Strukturen bei der Entwicklung, wurden dafür auch die Nutzer in ungewohnter Dimension einbezogen. »An die 10 Millionen Beta-Tester weltweit haben Windows 7 unter die Lupe genommen«, so Steve Ballmer, »davon eine Millionen aus Deutschland.«.
Rund 177 Millionen Lizenzen will Microsoft so bis Ende 2010 verkaufen und die Marktforscher von IDC untermauern diese Erwartungen. Sie erwarten, dass in den kommenden drei Jahren 59 Prozent aller Desktoprechner in Unternehmen auf Windows 7 umgestellt werden. Damit würde sich Windows 7 sogar doppelt so schnell verkaufen wie der bisherige Spitzenreiter XP und nicht nur Microsoft einiges einbringen: Den mit Produkten rund um das neue Betriebssystem zu generierenden Umsatz taxiert IDC auf etwa 320 Milliarden Dollar bis Ende nächsten Jahres. Während Partner damit gute Chancen haben, bleibt für die Unternehmen bei allem Lob der alte Wehrmutstropfen: »Die Lizenzgebühren sind auch bei Windows 7 noch zu hoch«, moniert BMW-IT-Chef Probst.