Bechtle kauft weiter zu: Sparte IT-Dienstleistungen verstärkt

14. Juli 2005, 13:30 Uhr | Martin Fryba
Bechtle-Chef Klenk hat wieder den deutschen Markt entdeckt

Bechtle kauft weiter zu: Sparte IT-Dienstleistungen verstärkt. Der wachstumshungrige Systemhaus-Riese Bechtle AG setzt seine Akquisitionsstrategie fort und verstärkt sich dieses Mal wieder auf dem deutschen Markt. Über seine Tochter PSB hat der Konzern das Stuttgarter Systemhaus PP 2000 gekauft. Zudem steht Bechtle in Verhandlungen mit IBM Deutschland.

Bechtle kauft weiter zu: Sparte IT-Dienstleistungen verstärkt

Nachdem die Bechtle AG im vergangenen Jahr überwiegend in der Schweiz auf Einkaufstour war, hat das Systemhaus wieder den deutschen Markt entdeckt. Die noch börsennotierte PSB AG, eine Tochter des Bechtle-Konzerns, hat rückwirkend zum 1. Juli sämtliche Anteile am Stuttgarter Systemhaus PP 2000 Business Integration AG übernommen. Die Schwaben, die bei Stuttgart ein Logistikcenter betreiben, bieten vor allem Lösungen im Output-Management an und sollen zu einem Bechtle Competence-Center für solche IT-Services ausgebaut werden. Das Unternehmen arbeite profitabel. Bechtle-Chef Ralf Klenk rechnet damit, dass die rund 80 Mitarbeiter der PP 2000 im laufenden Geschäftsjahr 40 Millionen Euro umsetzen werden. Einen Kaufpreis nannte der CEO nicht. Wie üblich bei Akquisitionen von Bechtle setzt Klenk auf personelle Kontinuität: Der bisherige Vorstand von PP 2000, Klaus-Dieter Helmhagen, soll die Geschäfte fortführen. Am Firmennamen wird sich ebenfalls nichts ändern. »Spürbare« Ergebnisbeiträge für den Konzern werde die neue Tochtergesellschaft erst ab dem nächsten Jahr aufweisen, wenn dann die Integrationskosten wegfallen.

Nicht nur mit dieser Akquisition unterstreicht die Bechtle AG ihr Engagement im IT-Dienstleistungsumfeld in Deutschland. CEO Klenk steht auch mit IBM Deutschland in Vorverhandlungen. Der amerikanische Computerkonzern, der im vergangenen Jahr einen Rekordgewinn eingefahren hatte, krempelt auf Europaebene seine Führungsspitze gehörig um und will sich von Teilen der Belegschaft trennen. So stehen derzeit rund 150 IBM-Mitarbeiter der Sparte Business Services zur Disposition. Bechtle ist an den erfahrenen IBM-lern interessiert und will sie in seine bundesweite Sparte Managed Services integrieren. »Wir geben diesen Mitarbeitern neue Perspektiven innerhalb unseres Konzerns«, sagte Klenk gegenüber CRN.


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