Behälter wechsle dich. Volkswagen steuert seine etwa zehn Millionen Mehrwegbehälter über eine eigens entwickelte Softwarelösung. Die logistische Herausforderung besteht hierbei in der optimalen Verteilung der leeren Behälter innerhalb der Lieferkette.
Für Volkswagen sind Behälter ein kostbares Gut: Die Logistiker des Autokonzerns benötigen sie, um jedes Bauteil pünktlich und ohne Schäden in die Werkhallen zu liefern. Die gesamte Logistikkette, wie auch die Arbeitsplanung und die Arbeitsvorbereitung der Fahrzeugproduktion, ist darauf ausgelegt, dass die Fertigung an der Montagelinie fließt. Auch die Transportverpackungen wurden nach dieser Vorgabe konzipiert. Grundlegende Spielregel ist, dass für jedes Einzelteil die vertraglich vereinbarte, korrekte Verpackung bei den Lieferanten steht: Für jedes der rund 700000 Teile ist genau festgelegt, in welchen Transportbehälter die Lieferanten es verpacken müssen.
Die logistische Herausforderung für die Verantwortlichen von Volkswagen Transport (VWT), einer Tochter des Konzerns mit Sitz in Wolfsburg, ist nicht die Anlieferung der vollen Behälter, sondern das optimale Verteilen der leeren Ladungsträger. »Das ist ein Aspekt, der in der klassischen Teile orientierten Logistik oft vernachlässigt wird«, erklärt Dieter Stappers, verantwortlich für die Lieferkettenmanagement-Lösung im Fachbereich IS Materialfluss bei der VWT.