Doch allein die Lieferkette von Volkswagen bedienen, das genügt den Mitarbeitern von Volkswagen, VWT und dem externen Dienstleister nicht mehr. Gemeinsam wollen sie weiter Kunden für das erprobte und laufende System gewinnen. LISON soll rund um den Globus auch die Behälterprozesse anderer Konzerne unterstützen und optimieren. Vorreiter Stappers fasst zusammen: »Wir verfügen über die Kompetenz die Logistikkette, in einem Netzwerk abzubilden ? und mit LISON den Behälterfluss innerhalb dieses Netzes Tag für Tag zu steuern. Was am Ende des Tages in den Behältern transportiert wird, steht für uns nicht im Mittelpunkt«. Das System soll sich also auch zur Steuerung komplexer Behälterflussprozesse außerhalb der Automobilindustrie eignen. Volkswagen Mehrwegsystem
»Volkswagen hat sich für ein Mehrwegsystem gegen ein Einwegsystem (Kartonage) entschieden, da eine Gegenüberstellung ergeben hat, dass das Mehrwegsystem kostengünstiger ist, als das Einwegsystem«, erläutert erklärt Dieter Stappers, verantwortlich für die Lieferkettenmanagement-Lösung im Fachbereich IS Materialfluss bei der Volkswagen Transport. Die Mehrwegbehälter bestehen aus Stahl oder Kunststoff und teilen sich in 32 unterschiedliche Universalbehältertypen und rund 2500 Spezialbehältertypen auf. Insgesamt besitzt der Automobilkonzern mehr als 10 Millionen Ladungsträger die ein Vermögen von 650 Millionen Euro repräsentieren. »Daher definieren wir auch Ladungsträger als eine knappe Ressource, mit der wir haushalten müssen, ohne die Versorgungssicherheit zu gefährden«, äußert Stappers. Um die Behälter nun optimal zu nutzen, müssen sie sich gefüllt oder leer innerhalb einer Lieferkette mit allein in Europa über 5000 geografischen Standorten zwischen den Werken, Zulieferern und Dienstleistern bewegen.