VAD fliegt aus Nasdaq

Bell Micro in Schwierigkeiten

9. April 2008, 4:46 Uhr | Nadine Kasszian
»Wir haben die volle Unterstützung unserer Banken und Investoren«: Graeme Watt, President of European and Middle East Operations Bell Micro

Im Zuge einer Umstrukturierung hat Europachef Jens Hartmann die Firma verlassen. Die Hälfte des IBM-Teams war schon zuvor zu DNS gewechselt. Darüber hinaus wurde der VAD aus der Nasdaq ausgelistet.

Wie das Unternehmen bestätigte, hat der Europa-Chef von Bell Micro, Jens Hartmann, den Distributor vor rund vier Wochen überraschend verlassen. Graeme Watt, President of European and Middle East Operations, hat die europäische Personalstruktur neu organisiert und die Position von Hartmann abgeschafft. Dieser habe zu viele Länder gleichzeitig betreuen müssen, betont Watt im Gespräch mit CRN. Bereits Ende des vergangenen Jahres hatten zehn Mitarbeiter der insgesamt 22 Mann starken IBM-Business- Unit dem Distributor den Rücken gekehrt. Der Grund: Ein Angebot von Konkurrent DNS. Dem Umsatz hätten die Veränderungen nicht geschadet, sagt Andreas Hahner, Leiter des Enterprise-Geschäftes. »Wir haben schnell reagiert und ein neues Team auf die Beine gestellt.« Im vierten Quartal 2007 habe diese Mannschaft Umsatz und Ertrag um mehr als 50 Prozent gesteigert.

Probleme hat der VAD auch in den USA. Die Technologiebörse Nasdaq hat die Firma in dieser Woche ausgelistet. Wenn der Distributor es bis Ende September nicht schafft, seine Finanzen offen zu legen und damit wieder in die Nasdaq aufgenommen zu werden, steht das Unternehmen möglicherweise sogar vor dem Aus.


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