BenQ Europa gewinnt an Einfluss
Mit tiefgehenden Umstrukturierungen hat BenQ im vergangnen Jahr den Konzern neu aufgestellt. Besonders die europäischen Vertriebsniederlassungen profitieren nun von den Umbaumaßnahmen, wie Europa-Chef Michael Grote gegenüber Computer Reseller News bestätigt.

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Die wohl einschneidenste Konzernmaßnahme seit der Ausgründung aus dem Acer-Konzern und der Umbenennung in BenQ hat das taiwanische Unternehmen Mitte des vergangen Jahres mit der Abspaltung der Produktionssparte »Qisda« vorgenommen. Das Markengeschäft wird seither weiterhin unter »BenQ« weitergeführt und agiert als Vertriebsgesellschaft. »Die Ausgliederung der Produktionssparte hat für Bewegung gesorgt«, erklärt Michael Grote, Vice President Europe bei BenQ. Das Markengeschäft sei nun nicht mehr ausschließlich an die Produktion gebunden. Das führe zu mehr Wettbewerb, da man sich auch bei anderen Zulieferern bedienen könne.
Ein positiver Nebeneffekt der Umstrukturierung: Die europäischen Vertriebsniederlassungen haben bei der Geschäftsstrategie, Produktauswahl und Produktentwicklung mehr Gewicht bekommen. »Der Einfluss der Regionen wurde gestärkt«, bestätigt Grote, der nun einen Sitz im Corporate Board innehat. Allerdings vermisst der ehemalige Deutschlandchef manchmal das schnelle operative Landesgeschäft, denn auf Europaebene sind eher mittel- und langfristige Planungszyklen angesagt.