Benq will jetzt doch in Mobilfunk machen

6. März 2007, 10:51 Uhr |
Hat eigentlich gar nichts gegen Mobiltelefone: Benq-Vizechef Jerry Wang

Mit der Einstellung aller Zahlungen an die defizitäre deutsche Handy-Sparte läutete der taiwanische Elektro-Konzern Benq das Ende von Benq Mobile ein. Gegen das Mobilfunk-Geschäft an sich scheint man bei Benq allerdings nichts zu haben, wie jetzt die Ankündigung einer Reihe neuer Produkte zeigt.

Der taiwanische Elektro-Konzern Benq wird in diesem Jahr 14 neue Mobilfunk-Geräte auf den Markt bringen. Die Bandbreite soll dabei von Smartphones bis hin zu Ultra Mobile PCs (UMPCs) reichen. Einen Großteil der Produkte plane man mit WLAN-Funktion auszustatten, so Benq-Vizechef Jerry Wang gegenüber taiwanischen Medien.

Der Name Jerry Wang mag so manchem bekannt vorkommen und tatsächlich bezieht die Produktankündigung ihre Brisanz vor allem aus dem Schicksal der deutschen Unternehmenstochter Benq Mobile. So war der jetzt mit der Entwicklung der neuen Mobilfunk-Geräte beauftragte Wang bis zur Insolvenz der ehemaligen Siemens-Tochter Vorstand des Handy-Herstellers. »Es gibt momentan nicht viele Anbieter, die zur Herstellung vergleichbarer Geräte befähigt sind«, so Wang. Ob dabei auch technische Innovationen von Benq Mobile zum Einsatz kommen, wird allerdings ein Geheimnis des Managers bleiben. Ebenso unklar ist, ob die neuen Mobilfunk-Modelle jemals den Weg auf den deutschen Markt finden werden.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+