Überraschende Beteiligung: US-Investor bei der Telekom

Die amerikanische Beteiligungsgesellschaft Blackstone hat für 2,68 Milliarden Euro 4,5 Prozent der Telekom-Aktien ­gekauft. Telekom-Lenker Kai-Uwe Ricke, der sich erfreut über den Einstieg des US-Investors zeigte, bestätigte, dass es einige Interessenten für die bis dato bei KfW gehaltenen Telekom-Anteile gegeben habe. Auch die Börse bewertete die Beteiligung positiv. Die Telekom-Aktie stieg nach ­Bekanntwerden der Nachricht um 4,7 Prozent auf 14,31 ­Euro. Bleibt die Frage, was die New Yorker Finanzfirma, die sich derzeit hauptsächlich an Telekommunikationsunternehmen innerhalb Europas beteiligt, beabsichtigt? Laut Branchenkreisen gilt diese Minderheitsbeteiligung für Blackstone als eher ­unge­wöhn­lich. In anderen Fällen hatte die Gesellschaft meist die Kontrollmehrheit an einem Unternehmen erworben, um es nach gründlicher Sanierung wieder mit Gewinn abzu­stoßen. Analysten gehen ­davon aus, dass Blackstone kein »stiller« Investor sein wird, sondern sich trotz Min­derheits­beteiligung deutlich in die Geschäfte von Ricke, der derzeit ­einige Bau­stellen hat, »einmischen« wird.