Google bietet Entschädigung
- Betrug mit Werbeklicks nimmt rasant zu
- Google bietet Entschädigung
Ursache für die zunehmende Zahl an Klickbetrügereien ist laut den Experten, dass Modelle auf Basis von Pay-per-Click den werbenden Unternehmen derzeit eine der kostengünstigsten Möglichkeiten bieten, ihre Produkte bekannt zu machen. Seit Beginn der Krise ist diese Werbeform daher auch eine der wenigen, die kaum oder gar nicht mit Einschnitten zu kämpfen hat. Eher im Gegenteil: Im vergangenen Jahr war Pay-per-Click-Werbung in den USA sogar der einzige Bereich der Internetwerbung, der deutlich zulegte, rund 57 Prozent des gesamten US-Onlinewerbemarktes entfielen auf dieses Segment.
1990 hatte Google bereits mit ähnlichen Problemen zu kämpfen: Damals hatten Werbekunden eine Klage über 90 Millionen Dollar angestrebt, da Google ihnen keine angemessenen Kompensation für solche Klickbetrügereien angeboten hatte. Doch dieses Mal versuchen die großen Suchmaschinenbetreiber ihre Werbekunden gleich zu beruhigen und behaupten, das Problem sei unter Kontrolle. Laut Google machen betrügerische Klicks nur 0,02 Prozent der gesamten Onlineaktivität bei seinen AdWords-Angeboten aus. Wenn der Suchmaschinenbetreiber und der Werbetreibende dennoch beide einmal den Verdacht haben sollten, dass ein Klickbetrug vorliegt, bietet Google dem betroffenen Unternehmen inzwischen auch ein Guthaben als Entschädigung an. »Wir arbeiten so hart wie immer daran, unsere Kunden vor Betrug zu schützen«, erklärt Shuman Ghosemajumder, Business Product Manager im Bereich Trust and Safety bei Google. Das Unternehmen arbeite zudem stetig daran, die Möglichkeiten zum Aufspüren und Verhindern von Klickbetrügereien weiter zu verbessern.