Martin Rosell, Geschäftsführer von WirelessCar, mahnt: „Wenn die Wachstumsraten in der Fahrzeugvernetzung wie erwartet stark steigen, könnte das eine echte Belastungsprobe für die Mobilnetze werden.“ Viele Nutzer wären dann vermehrt offline oder langsamer im Internet unterwegs. Ein weiterer wichtiger Punkt: Autos, die zu sehr vom Internet abhängig sind, könnten in Funklöchern oder auch Tunneln zur Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer werden. Rosell empfiehlt daher: „Wir müssen einen neuen Umgang mit Daten finden. Die im Fahrzeug entstehenden Informationen eins zu eins an Anbieter von Online-Services oder Fahrzeughersteller zu übermitteln, ist nicht zielführend. Stattdessen arbeiten wir an neuen Verfahren, mit denen sich die Datenpakete verkleinern lassen. So werden nur noch kleinste Informationseinheiten transportiert.“
Das käme auch Nutzern zugute, die nicht im Genuss einer Internet-Flatrate sind, da sie keine oder nur geringe zusätzliche Kosten zu tragen hätten. Damit sich solche Verfahren jedoch durchsetzen können, müssen auch die Content-Anbieter mitspielen: Es gilt, einfach strukturierte Antworten auf Anfragen der Fahrzeuge zu liefern. Eine zusätzliche Möglichkeit sind Apps, die auch ohne Internetzugang funktionieren. Damit verringert sich nicht nur die Datenmenge, sondern auch das Risiko von Sicherheitsproblemen.