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Cybercrime

Billionenverlust durch Datendiebstahl

In der Konjunkturkrise ist das geistige Eigentum von Unternehmen besonders gefährdet, die Mafiabanden im Cyberspace verstärken ihre Angriffe auf Unternehmensdaten. Experten taxieren die jährlichen Schäden bereits auf über eine Billion Dollar pro Jahr.

Autor:Lars Bube • 30.1.2009 • ca. 0:45 Min

Die Cyberkriminellen sehen in der Krise ihre Chance um einfach an wertvolle Daten zu kommen
Inhalt
  1. Billionenverlust durch Datendiebstahl
  2. Führungskräfte im Visier der Phisher

Die weltweite Rezession sorgt derzeit für rege Aktivität der Cybergangster, die auf Nachlässigkeiten bei den Unternehmen und Angestellten durch den erhöhten Kostendruck hoffen: Die Gefährdung geschäftsentscheidender Informationen war noch nie so hoch wie heute, so auch das Fazit einer Studie von McAfee. »Unser Bericht ist ein Weckruf. Es besteht die Gefahr, dass in der gegenwärtigen Wirtschaftskrise in großem Stil überlebenswichtige Geschäftsinformationen verloren gehen.«, meint Dave DeWalt, President und Chief Executive Officer von McAfee und fügt hinzu: »Der weltweite Schaden von über einer Billion Dollar ist konservativ geschätzt«.

Mit ihren immer professioneller werdenden Strukturen haben es die Datendiebe bei ihren Attacken zunehmend auf wertvolles geistiges Eigentum abgesehen. Die Krise befeuert die Internetkriminellen zusätzlich: Nach Aussagen von Experten waren organisierte Mafiabanden im Cyberspace zuletzt für eine wachsende Zahl von Angriffen auf Unternehmensdaten verantwortlich. »Kostendruck und der damit verbundene Personalabbau führen zu laxeren Sicherheitsvorkehrungen in den Unternehmen und öffnen Verbrechern die Tür.«, erklärt DeWalt, und fordert ein Umdenken bei den Verantwortlichen: »Unternehmen dürfen den Schutz ihrer Werte nicht länger als Kostenfaktor sehen, sie müssen ihn als Grundlage ihrer Geschäftstätigkeit begreifen.«.