Birmingham bricht Desktop-Linux-Projekt ab
Birmingham bricht Desktop-Linux-Projekt ab: Birmingham, die zweitgrößte Stadt Großbritanniens, revidiert ihre Entscheidung für Linux und will stattdessen Windows XP einführen. Kostengründe waren ausschlaggebend
Die Stadt Birmingham hatte ursprünglich entschieden, an den städtischen Bibliotheken Linux-Arbeitsplätze einzurichten. Nachdem an 200 der projektierten 1.500 PCs die Umstellung vollzogen wurde, hat sich der Stadtrat jetzt anders entschieden. Das Upgrade auf Windows XP sei die billigere Alternative, hieß es zur Begründung. Obwohl Microsoft UK dementierte, besondere Rabatte gewährt zu haben, vermuten Analysten, dass die Redmonder der Stadt bei der Preisgestaltung sehr weit entgegengekommen sind. Bereits in 2004 hatte der Londoner Stadtteil Newham einen Umstieg auf Linux abgebrochen und war zu Windows zurückgekehrt. Analysten kommentierten, schon einige britische Kommunen hätten die Taktik praktiziert, mit dem Umstieg auf Linux zu drohen, um bei Microsoft günstigere Preise herauszuholen.