Noch nicht im Arbeitsalltag bewährt
- Blu-ray: Drastischer Preisverfall erwartet
- Noch nicht im Arbeitsalltag bewährt
- Einstiegskosten nach unten?
Im Bereich Datenspeicherung ist die Speicherkapazität der einzige nennenswerte Vorteil von Blu-Ray gegenüber DVD. Weil sich der physikalische Aufbau von Blu-Ray-Disks kaum von CDs und DVDs unterscheidet, kann nicht von einer besseren Haltbarkeit gesprochen werden.
Die Haltbarkeit von gebrannten CD/DVDs liegt bei fünf bis zehn Jahren. Das Resultat hängt vor allem von den Lagerungsbedingungen und den dort auftretenden Temperaturen ab sowie von der Qualität des Rohlings. Lesefehler nach zwei, drei Jahren sind aber keine Seltenheit. Nach den Langzeit-Erfahrungen sind wiederbeschreibbare Medien wie CD-RW und DVD-/+RW widerstandsfähiger. DVD-RAM-Medien sollen bis zu 30 Jahre halten. Zu beachten ist, dass die Spezifikationen der Hersteller – von 70 bis 100 Jahren – nur für optimale Laborbedingungen gelten.
Bisher berichten Fachhändler, dass sich vor allem Unternehmenskunden für Blu-ray interessieren. 25 bis 50 GByte sind speziell für kleine Firmen und Freiberufler eine sinnvolle Archivierungsgröße. Auch als Jukebox- Variante feiert die Technologie erste Verkaufserfolge.
Allerdings ist zu beachten, dass sich Blu-ray noch nicht im Arbeitsalltag bewährt hat. Die Technik wurde für den Consumer- Markt entworfen und wird lediglich für professionelle Anwendungen adaptiert. Als Alternative gilt das von Plasmon für den professionellen Markt entwickelte UDO2-Format (Ultra- Density-Optical) mit 60 GByte Speicherkapazität. Als Vorteil gegenüber Blu-ray sind die Unterbringung des Mediums in einer schützenden Kassette, höhere Ladezyklen und bessere MTBF-Werte zu sehen. Die Lebensdauer ist auf 50 Jahre spezifiziert. Das Medium ist robust und relativ unempfindlich gegenüber äußeren Einflüssen wie Stöße oder Magnetfelder.