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Mittelstand gewinnt für BMC an Bedeutung

Autor:Michael Hase • 20.2.2007 • ca. 1:05 Min

Freilich setzen sich mit solchen Konzepten zunächst größere Unternehmen auseinander. Gleichwohl sieht Strand im Mittelstand ebenfalls einen Bedarf für BSM-Lösungen.»Insbesondere in Branchen wie dem Dienstleistungssektor oder dem Handel bedeutet es auch für kleinere Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil, wenn sie durch die enge Verzahnung der IT mit ihren Geschäftsprozessen schneller am Markt agieren können.« Für BMC zahlt sich die BSM-Strategie bereits aus. Während sich der Gesamtumsatz des Unternehmens im dritten Quartal (31. Dezember 2006) um neun Prozent erhöhte, legte der Lizenzumsatz bei BSM-Lösungen um 18 Prozent zu.

Unabhängig von der avancierten BSM-Strategie gewinnt der Mittelstand für BMC als Zielmarkt an Bedeutung. Erst im vergangenen Frühjahr hat der Anbieter eine Reihe von »Express«-Produkten auf den Markt gebracht, die mittelständischen Anwendern wesentliche Systemmanagement- und Sevice-Desk-Funktionen bereit stellen. Dieses Segment adressiert BMC ausschließlich über den Channel.

Allerdings spielten Partner im Geschäftsmodell des Herstellers lange Zeit gar keine Rolle. Noch vor vier, fünf Jahren vertrieb das Unternehmen seine Software-Lösungen fast ausschließlich direkt an Großkunden. Mittlerweile hat sich das Geschäft, nicht zuletzt durch die Übernahme von Firmen wie Remedy oder Marimba, diversifiziert und grundlegend verändert. So trug der Direktvertrieb von Mainframe-Lösungen, das ursprüngliche Kerngeschäft von BMC, mit 499 Millionen Dollar im Geschäftsjahr 2006 (31. März) nur noch ein Drittel zum Umsatz bei. Entsprechend standen die Geschäftsfelder Service Management und Systemmanagement in verteilten Umgebungen, in denen BMC auf den Channel setzt, für fast zwei Drittel der Erlöse. Jenseits des Mainframe-Geschäfts erzielt BMC etwa vier Fünftel des Umsatzes über Partner.