Brain Force übernimmt SolveDirect
Der österreichische IT-Dienstleister Brain Force Holding AG übernimmt mit sofortiger Wirkung 100 Prozent an der Wiener SolveDirect.com Internet-Service GmbH. Der Konzern reagiert damit auf den Trend, dass Software mehr und mehr im Mietmodell genutzt werden kann.

Mit den Produkten der SolveDirect komplettiert Brain Force seine IT-Management Suite. Der IT-Dienstleister kann seine Software in Zukunft gerade mittelständischen Unternehmen als Service zur Verfügung zu stellen. Da über das Internet mittlerweile nahezu flächendeckend hohe Datenübertragungsraten gewährleistet, wird sich die Art und Weise des Softwareeinsatzes ändern. Das gute alte Application Service Providing (ASP) ist also wiederbelebt, bei dem Nutzer nicht mehr lokal auf dem Rechner installierte Software nutzen, sondern mit Applikationen arbeiten, die ein Service-Provider in seinem Rechenzentrum vorhält und so zusagen zur Miete anbietet. Das ASP-Prinzip lebt also, wir aber anders genannt: Software as a Service (SaaS). Derzeit sind nahezu alle Softwarehersteller damit beschäftigt, ihre Produkte auch für diesen Vertriebskanal zu öffnen.
SolveDirect wird laut Brain Force in diesem Jahr bei einem Umsatz von rund 5 Millionen Euro eine 20-prozentige Ebit-Marge erwirtschaften. Der Kaufpreis beträgt 9 Millionen Euro. »Brain Force komplettiert mit dieser Akquisition seine IT-Management Software-Suite, die fortan als Software as a Service angeboten werden kann. Dadurch sinken Vertriebskosten und Implementierungszeiten bei den Kunden, was insbesondere im Segment der kleinen und mittelständischen Unternehmen (KMUs) von höchster Relevanz ist«, erklärt Helmut Fleischmann, Gründer und CEO des Konzerns.