Business Analytics noch keine Realität

11. Dezember 2008, 16:34 Uhr | Lars Bube
Ohne vernünftige Analysen des Geschäftsumfeldes riskieren Unternehmen schnell ihr Wohlergehen

Die meisten Unternehmen sind sich zwar bewusst, dass ihre Analysefähigkeiten noch ausbaufähig sind. Doch obwohl sie die Wichtigkeit tragfähiger Geschäftsanalysen, gerade in Krisenzeiten, einsehen, wird zu wenig in diesen Bereich investiert.

Wer wettbewerbsfähig bleiben will, kommt um eine ständige Analyse des Geschäfts- und Marktbedingungen nicht herum, gerade in schwierigen Zeiten wie den aktuellen Turbulenzen in der Finanz- und Realwirtschaft. Dennoch räumen 57 Prozent der Unternehmen in einer Studie von Accenture ein, dass es ihnen an einer konsistenten, ständig aktualisierten Geschäftsanalyse mangelt. 72 Prozent arbeiten aber immerhin bereits daran, ihre Analysefähigkeiten zu verbessern.

Vor wichtigen Entscheidungen ziehen etwa 60 Prozent der befragten Unternehmen auch detaillierte Analysen durch, während sich der Rest mutig rein auf das Bauchgefühl verlässt. Dieses Bauchgefühl muss zwar nicht immer trügen, aber es ist dennoch fragwürdig, ob es für fundierte strategische Entscheidungen reicht. Insbesondere, wenn gute Daten nicht zur Verfügung stehen, wie das bei 61 Prozent in dieser Gruppe der Fall ist, oder es keine Daten aus der Vergangenheit gibt, die man als Vergleich heranziehen könnte, wie dies ebenfalls 61 Prozent aussagen. Grundsätzlich sollte es in einem gut geführten Unternehmen eigentlich kompetente Mitarbeiter mit analytischen Fähigkeiten für solche Aufgaben geben, aber auch hier gibt es Defizite: 36 Prozent der Firmen räumen ein, dass es bei ihnen an solchem Personal mangelt.


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