Gefallen an der »Performance-Center«-Software von NetQoS und der dahinter steckenden Technik hat offenbar CA gefunden. Das Unternehmen kaufte deshalb die US-Firma für 200 Millionen Dollar.
Die »gefühlte« Performance von Anwendungen durch den Nutzer ist ein Kriterium, das in Unternehmensnetzen immer wichtiger wird. Auch deshalb, weil die Produktivität von Mitarbeitern leidet, wenn Applikationen langsam antworten oder gar zeitweise ausfallen.
NetQoS hat sich bei seiner »Performance-Center«-Lösung nicht nur darauf konzentriert, die Leistungsfähigkeit von Netzwerkanwendungen zu analysieren. Die Software erfasst zudem alle Infrastruktur-Komponenten im Netz, die Einfluss auf die Performance haben. Das unterscheidet Performance Center von anderen Ansätzen.
Offenkundig wollte CA sein Angebotsspektrum um exakt dieses Feature ergänzen. Deshalb kaufte der Spezialist für IT-, Software- und Netzwerkmanagement NetQoS für 200 Millionen Dollar. Die Produktlinie der Neuerwerbung soll in die »eHealth«-Network-Performance-Manager-Reihe von CA integriert werden.
Noch ein weiterer Aspekt dürfte für CA interessant gewesen sein: Performance Center analysiert auch virtualisierte Server. Virtualisierung wiederum in eine Technologie, die in Data-Centern und beim Cloud-Computing eine zentrale Rolle spielen wird.
CA will nun die NetQoS-Produkte, die auf Cloud-Computing abzielen, mit den Data-Center-Automatisierungslösungen von Cassatt kombinieren. Auch diese Firma ist eine Neuerwerbung von CA – vom Juni dieses Jahres.
Als Ergebnis will CA ein komplettes Produktportfolio für die Verwaltung von Netzwerken und den darüber laufenden Datenverkehr anbieten. Damit sollen Anwender sowohl öffentliche als auch private Cloud-Computing-Installationen managen können.