Cancom steigert Umsatz und Gewinn. Das Systemhaus Cancom ist gut ins neue Geschäftjahr gestartet. Der Ausbau des IT-Dienstleistungsgeschäfts ließ Umsatz und Ertrag steigen.
Cancon hat im ersten Quartal 2006 den Umsatz um fast 9 Prozent auf 58,4 Millionen Euro erhöht. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern kletterte sogar um ein Drittel auf 0,9 Millionen Euro. Das Systemhaus begründet die guten Zahlen mit dem Ausbau margenstärkerer Angebote und höherwertiger Dienstleistungen.
Cancom-Chef Klaus Weinmann hat in den letzten Jahren zwei entscheidende Kurskorrekturen vorgenommen, die sich jetzt allmählich bei der Ertragskraft positiv auswirken. Zum einen wurde der Umsatzanteil von Apple-Produkten am Gesamterlös schrittweise reduziert und betrug 2005 rund 40 Prozent, in diesem Jahr soll dieser Anteil weiter sinken und zwar auf 37 Prozent. Ein richtiger Schritt, denn das Apple-Geschäft ist margenschwach und trug im letzten Jahr lediglich 28 Prozent zum Deckungsbeitrag bei. Ein Kuriosum in der IT-Branche, das Weinmann immer wieder bitter beklagt: Apple richtet sich bei den Resellermargen nicht an der Umsatzgröße des Channel-Partners, mit der Folge, dass volumenstarke Reseller wie Cancom schlechtere Einkaufskonditionen erhalten als Apple-Händler mit niedrigerem Einkaufsvolumen. Zum anderen hat Weinmann den Anteil am Dienstleistungsgeschäft ausgebaut ? auch durch gezielte Akquisitionen. Cancom hat 2005 den Umsatz mit IT-Services auf 13,7 Millionen Euro fast verdreifacht und will in diesem Jahr hier die Erlöse auf 18,2 Millionen Euro steigern.