CAS erschließt sich neue Märkte
Der CRM-Hersteller CAS Software greift mit seiner neuen internetbasierten Lösung »CAS PIA« den Markt für Kleinbetriebe an. Partner können über Provisionen oder Dienstleistungen partizipieren. Mit der ebenfalls neuen Technologieplattform »CAS Open« will der Hersteller zudem neue Nischensegmente ansprechen.
Der Karlsruher CRM-Spezialist CAS Software erweitert sein Portfolio nach unten. Auf der Systems stellte der Hersteller erstmals seine neue internetbasierte Lösung »CAS PIA« vor, die sich an Einzelunternehmer und Betriebe mit bis zu 20 Mitarbeitern richtet. »Mit schätzungsweise drei Millionen Unternehmen in dieser Größenordnung ist das ein enorm interessantes Kundensegment «, sagt Andreas Zipser, Leiter Vertrieb und Marketing bei der CAS Software AG. Sein Ziel ist es, innerhalb drei Jahren 100.000 davon zu PIA-Kunden zu machen. »Der Bedarf nach einer einfachen Lösung ist sehr groß, weil die meisten Unternehmen meist gar kein IT-Wissen im Unternehmen haben «, so der Vertriebsleiter. Die Nutzung erfolgt über eine verschlüsselte Internet-Verbindung. Betrieben wird die Lösung in einem Münchner Hochleistungsrechenzentrumdes Hosting-Partners InterNetX, einer Mehrheitsbeteiligung der United Internet AG.
Obwohl das hochstandardisierte Produkt nur geringes Customizing zulässt, soll auch der Channel davon profitieren. Neben einem Provisionsmodell, bei dem der Partner als bloßer Tippgeber fungiert, können sich Reseller auch zertifizieren lassen und kleinere Anpassungen beim Kunden vornehmen. Ernste Konflikte mit dem CAS-Flaggschiff »Genesisworld« erwartet er nicht. »Es wird höchstens eine marginale Kannibalisierung geben«, glaubt Zipser. Die Lösung biete den Partnern vor allem eine attraktive und einfache Möglichkeit, ihr Portfolio zu erweitern.
Zipser ist es wichtig zu betonen, dass die neue Weblösung keine abgespeckte Version von Genesisworld ist: »Wir haben CAS PIA auf eine komplett neue, javabasierende Technologieplattform gesetzt«, mit der der Hersteller ganz nebenbei auch neue Nischenmärkte erschließen will. Die »CAS Open« betitelte Plattform macht ihrem Namen alle Ehre und ist nicht nur für die Weblösung von CAS gedacht. »Viele kleine Software-Hersteller sind in ihrer Nische sehr erfolgreich, können ihre Lösung aber aus finanziellen Gründen oft nicht auf eine zukunftsfähige Technologie umstellen«, so der Vertriebsleiter. Dann drohe der Software langfristig das Aus. Die Plattform schafft Zipser zufolge eine Win-Win-Situation: »Die Partner ermöglichen uns den Zugang zu Nischenmärkten. Unsere Plattform gibt ihnen die Möglichkeit, ihre Lösungen vor Überalterung zu schützen.« CAS will in den nächsten drei Jahren rund 200 bis 300 Lösungen auf CAS Open portieren.
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