In diesem Jahr ist im Messeticket der CeBIT erstmals seit zehn Jahren keine Fahrkarte der Hannoverschen Verkehrsbetriebe Üstra mehr enthalten. Ein Chaos ist vorprogrammiert, die Verkehrsbetriebe kündigten bereits breit angelegte Fahrschein-Kontrollen an.
Wie die »Hannoversche Allgemeine Zeitung« berichtet, werden in diesem Jahr Eintrittskarten zur Computermesse CeBIT und zur Industriemesse in diesem Jahr nicht als Fahrscheine für den öffentlichen Nahverkehr gelten. Weil die Beteiligten sich dieses Jahr nicht über eine Finanzierung des so genannten Kombitickets einigen konnten, müssen Messegäste das erste Mal seit zehn Jahren wieder Fahrscheine kaufen, wenn sie mit Stadtbahn oder Bus zur Messe fahren. Im Messeverkehr, der vor allem morgens ein Stoßgeschäft ist, droht deshalb Chaos.
Üstra-Sprecher Udo Iwannek kündigte an, dass in den Zügen kontrolliert wird. Dass Messebesucher, die an die frühere Lösung gewöhnt sind, verärgert werden könnten, wenn sie ein Schwarzfahrerknöllchen erhalten, nimmt die Üstra in Kauf. »Wir müssen unsere Einnahmen sichern«, sagt Iwannek.
Zusätzlich verkompliziert wird die Sache noch dadurch, dass die Eingänge zur Messe in unterschiedlichen Tarifzonen liegen. Zwei der gebräuchlichen Messehaltestellen, der Messebahnhof für die S-Bahn sowie die Haltestelle Eichstraße der Stadtbahn, liegen in Laatzen und damit in einer anderen Tarifzone als die restlichen Stationen Messe-Ost und Messe-Nord.