Zum Inhalt springen

CeBIT - »Es wird keine Zusammenarbeit mit Microsoft geben«

Linux-Anbieter Red Hat lehnt das Angebot von Microsoft nach wie vor ab, dass man mit allen Linux-Distributoren zusammenarbeiten wolle. Auf der CeBIT stellte Red Hat Enterprise Linux 5 vor.

Autor:Markus Reuter • 18.3.2007 • ca. 0:45 Min

Red Hat-Manager Kissinger: Mehr Umsatz über den Channel

Auf seiner CeBIT-Pressekonferenz hat Red Hat die allgemeine Verfügbarkeit von Enterprise Linux 5 (RHEL) bekannt gegeben. Mit der Veröffentlichung von RHEL will der Linux-Distributor seine Vorherrschaft im Markt festigen. Die neue Version des Open-Source-Betriebssystems stellt die erste große Veränderung am wichtigsten Produkt der Firma seit mehr als zwei Jahren dar. Eine der Schlüsselfunktionen in RHEL ist die Virtualisierungslösung Xen, mit der man weitere Firmenkunden gewinnen möchte. »Das Produkt stellt einen wichtigen, neuen Schritt zur Storage-Virtualisierung da«, bestätigt Dirk Kissinger, Marketing-Chef Europa, bei seinem Besuch im Gläsernen Studio der Computer Reseller News.

Eine Zusammenarbeit mit Microsoft lehnt Red-Hat-Manager Kisinger kategorisch ab. Die Redmonder hatten allen Linux-Distributoren eine Partnerschaft angeboten. »Das werden wir definitiv nicht tun. Wir lehnen eine Innovation-Tax ab», so Kissinger. Darüber hinaus will Red Hat mit einer überarbeiteten Channel-Initiative dafür sorgen, dass künftig mehr Umsatz über den indirekten Vertrieb erzielt wird. »Wir generieren bereits jetzt 60 Prozent unseres Umsatzes über Partner«, betont Kissinger. Für eine Steigerung sei mit der neuen Channel-Chefin Petra Heinrich eine Linux-Expertin verpflichtet worden, die die europäische Händlerlandschaft betreut.