CeBIT - Merkel lobt deutsche IT-Branche
Mit vielen freundlichen Worten und der Ankündigung einer Neuauflage des »IT-Gipfels« präsentierte sich Bundeskanzlerin Merkel auf der Eröffnung der Computermesse CeBIT. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen zweifeln aber an der Substanz der Versprechungen.

Bereits mit dem im Dezember vergangenen Jahres abgehaltenen ersten »IT-Gipfel« setzte die in Berlin regierende Große Koalition ein Zeichen zu Gunsten der deutschen IT-Branche. Bei der Eröffnung der Computermesse CeBIT wurde diese Charmoffensive nun durch Bundeskanzlerin Merkel fortgesetzt. »Die CeBIT ist die Messe der guten Ideen», so die CDU-Politikerin, die in der Innovationskraft einen wesentlichen Wettbewerbsfaktor für den Standort Deutschland ausmachte. Die Konjunktur gibt Merkel dabei recht: So rechnet der Branchenverband Bitkom für dieses und das nächste Jahr mit einem Wachstum von jeweils zwei Prozent.
In Ihrer Eröffnungsrede forderte Merkel die deutschen IT-Anbieter zu mehr Wettbewerbsbewusstsein auf: So rief sie dazu auf, die Preise im Mobilfunk- und Internetbereich weiter zu senken und appellierte an die anwesenden Unternehmer: »Sie kriegen mehr Kunden, wenn sie es billiger machen«. Für das Ende des laufenden Jahres kündigte die Bundeskanzlerin außerdem eine Neuauflage des IT-Gipfels an. Gerade von Seiten kleinerer Hersteller wurde allerdings der praktische Nutzen derartiger Großereignisse bezweifelt. Wie so oft stellt sich hier die Frage, ob es der Politik wirklich um die adressierte Klientel geht oder ob man nur vom guten Image der sich wieder im Aufschwung befindlichen IT-Branche profitieren will.
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