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Trends im Assemblierer-Markt

Distribution hilft

Autor:Samba Schulte • 25.8.2009 • ca. 1:30 Min

Inhalt
  1. Chancen in der Nische
  2. Distribution hilft

Für viele Distributoren bleibt der Assemblierer-Markt ein wichtiges Absatzsegment, dem auch für die Zunkunft noch erhebliches Potenzial zugesprochen wird. »Individuell assemblierte PCs werden auch in der Zukunft gefragt sein – sei es für Gaming, Case Modding oder individuelle Arbeitsplatzanforderungen. Diese Individualität bieten Produkte von der Stange oft nicht«, sagt Gerken. Der Ingram Micro-Manager bezeichnet das Assemblierer-Segment als vergleichsweise stabil. Markus Hollerbaum hingegen glaubt, dass Distributor Actebis Peacock nur aufgrund einer fortschreitenden Marktkonsolidierung in diesem Segment noch leichte Zuwächse verzeichnen kann: »Der Assemblierer-Markt ist generell rückläufig. Die niedrigen Einstiegspreise von PCs und Notebooks führen dazu, dass sich das Assemblierer-Business für viele kaum noch rentabel gestalten lässt.«

Die Grossisten verweisen auf zusätzliche Verdienstmöglichkeiten, die sich im Geschäft mit maßgeschneiderten Eigenmarken bieten. So könnten Reseller ihr Assemblierer-Geschäft auf den Verkauf von Zubehör ausweiten: »Ob Drucker, Monitore, Mäuse, Software oder Taschen – es gibt genügend Lösungen, die für Kunden individuell zusammengestellt werden können. Der Fachhandel kann so durch aktives Cross-Selling und sinnvolle Bundlings seine Marge aufwerten«, rät Hollerbaum. Florian Gerken von Ingram Micro betont, dass vor allem auch über entsprechende Services Mehrwerte geschaffen werden können: »Rund um den assemblierten PC gibt es eine Vielzahl möglicher Zusatzgeschäftszweige, wie verbundener Service, Wartung und Betreuung der assemblierten PCs, Storage und Backup-Lösungen sowie individuelle Software-Lösungen.«

Top-Thema Verfügbarkeit

Die erfolgreiche Vermarktung von assemblierten Systemen beginnt bereits im Einkauf: Die Distributoren haben ihr Komponenten-Sortiment und ihren Support zielgenau auf die Anforderungen der Assemblierer zugeschnitten. Im schnellen und preissensiblen Komponenten-Handel sind dabei Warenverfügbarkeit und vernünftiges Pricing die wichtigsten Voraussetzungen. »Das Wichtigste für die Assemblierer ist, dass die Warenverfügbarkeit sichergestellt ist – bei Projekten auch in einem bestimmten Rhythmus oder zu bestimmten Zeitpunkten«, erklärt Markus Hollerbaum, BU-Manager Storage, Components, Peripherie, CE bei Actebis Peacock. Darüber hinaus fungiere der Distributor als wichtige Schaltstelle in der Kommunikation zwischen Hersteller und Fachhändler: »Bei assemblierenden Händlern ist der schnelle Informationsaustausch vom Hersteller an die Kunden über uns sehr wichtig. Über Preissenkungen, Engpässe oder neue Produkte muss sehr schnell informiert werden«, sagt Florian Gerken, Senior Manager Components bei Ingram Micro. Darüber hinaus beraten die Experten der Distribution auch bei Kompatibilitätsfragen oder Konfigurationen.