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Apple versus Cisco: iPhone

Cisco wollte »iPhone« gegen technische Zusammenarbeit mit Apple tauschen

Mark Chandler, der Chefjurist von Cisco Systems, räumt in einem Beitrag auf einem Weblog ein, dass das Unternehmen Apple die Rechte an »iPhone« überlassen wollte. Der Preis: eine Kooperation auf technischem Gebiet.

Autor:Bernd Reder • 12.9.2007 • ca. 0:50 Min


Original oder Fälschung? Das iPhone von Cisco-Tochter Linksys.

Laut Chandler war Cisco daran interessiert, die Interoperabilität von eigenen Netzwerkprodukten mit denen von Apple sicherzustellen. Dazu hätte Apple allerdings von seiner Politik abweichen müssen, stets die alleinige Kontrolle über selbst entwickelte Technologien und Produkte zu behalten.

Laut einem Bericht des Wall Street Journal, das sich auf interne Quellen beruft, schwebte Cisco eine breit angelegte Zusammenarbeit mit Apple vor. Als Preis dafür bot der Netzwerkhersteller Apple den Namen »iPhone« zur Nutzung an.

Mark Chandler zufolge waren die Verhandlungen mit Apple bereits weit gediehen. Umso enttäuschter sei Cisco vom Alleingang von Apple-Chef Steve Jobs gewesen.

Auf welche Felder sich die Zusammenarbeit Cisco-Apple hätte beziehen sollen, wurde nicht gesagt. Es liegt jedoch nahe, dass Cisco Multimedia-Geräte im Auge hatte, die sich in Home-Networks integrieren lassen.

Ebenso wie Apple betrachtet Cisco betrachtet Heimnetze als einen Markt mit großem Potenzial. Das machte Cisco-Chef John Chambers in Statements auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas deutlich.

Dieses Segment deckt Cisco derzeit vor allem über seine Tochter Linksys ab. Die Firma bietet unter anderem Media-Player (»Kiss«) und WLAN-Komponenten für Home-Networks an.

Blog-Beitrag von Mark Chandler