Der Gewinnrückgang beruht vor allem auf einer schwachen Nachfrage im Servicegeschäft. Nachdem Ende 2009 ein größerer Servicevertrag ausgelaufen ist, lief das Servicegeschäft in den ersten beiden Monaten dieses Jahres nur schleppend an. Im gesamten Halbjahr ist der Serviceumsatz um 2,4 Prozent zurückgegangen.
Das rückläufige Servicegeschäft konnte Compuatacenter allerdings durch ein starkes Produktgeschäft ausgleichen. Das Wachstum beim Produktumsatz in Höhe von 14,9 Prozent beruht vor allem auf einer stärkeren Nachfrage in den High-End-Produktbereichen Security, Networking und Datacenter. Vor allem durch die Übernahme des IBM-Systemhauses Becom im vergangenen Jahr hat der Systemhausreise sein Datacenter-Geschäft stark ausgebaut. Auf Euro-Basis gerechnet ist der Umsatz in Deutschland in den erstens sechs Monaten des laufenden Jahres damit um acht Prozent gestiegen.
»Aufgrund aktueller Entwicklungen bin ich hinsichtlich des zweiten Halbjahres optimistisch. Die Voraussetzungen sind mit einem anziehenden Servicegeschäft und einer großen Nachfrage nach High-End-Produkten gut. Zudem hat sich im zweiten Quartal der Auftragseingang im Consultinggeschäft deutlich erhöht, mit dem erfahrungsgemäß eine erhöhte Nachfrage von Hardware- und Serviceverträgen einhergeht«, sagt Oliver Tuszik, Vorstandsvorsitzender von Computacenter in Deutschland.