Dank eines gestärkten finanziellen Backgrounds und der unvermindert starken Nachfrage nach Security-Lösungen ist VAD Computerlinks gut durch die Wirtschaftskrise gekommen. Der Vorstandsvorsitzende Stephan Link sieht sich nun in einer guten Ausgangsposition für die Weiterentwicklung der Firma.
Zwei Jahre nach der Übernahme durch die Barclays-Tochtergesellschaft CSS, die 95 Prozent der Anteile am Grundkapital der Computerlinks AG hält und die übrig gebliebenen Minderheitsaktionäre in einem Squeeze-out-Verfahren abfinden will, sieht sich der Vorstand entscheidend gestärkt: »Dass wir heute nicht mehr an der Börse sind und statt vieler Aktionäre einen Mehrheitsaktionär haben, der die Vorraussetzungen mitbringt, uns bestens zu unterstützen, ist ein Vorteil«, erklärt der Vorstandsvorsitzende Stephan Link anlässlich der Partnerveranstaltung »IT Forum 2010« in München. »Wir konnten mit einem gestärkten finanziellen Background gesund wirtschaften und sogar weiter solide wachsen«, sagt der Computerlinks-Vorstand. Der VAD hat nach Links Angaben im vergangenen Jahr weltweit 577 Millionen Euro umgesetzt, dabei sei man stets profitabel geblieben, wie er betont.
Dass man die Wirtschaftskrise unbeschadet überstanden habe, liegt auch am Geschäftsfokus des Spezialdistributors: Noch immer macht der Distributor einen Großteil seines Geschäfts – Link beziffert den Anteil auf cirka 80 Prozent - mit Security-Lösungen. »Wir sind der führende Security-VAD in Europa«, hebt er hervor. Die Nachfrage nach diesen Lösungen habe sich auch in der Krise stabil gehalten: Die IT-Security in Unternehmen müsse stetig aktualisiert und verbessert werden. Gleichzeitig weiß Link: »Die VAD-Themenbereiche wachsen zunehmend zusammen.« Weshalb er das Engagament in den Bereichen Netzwerke, Storage und Virtualisierung intensivieren will. Auch in neuen Geschäftsmodellen, wie etwa beim Cloud Computing, will sich Link ebenfalls verstärkt engagieren.
Als einen Vorteil betrachtet Link auch die internationale Aufstellung des Unternehmens: Computerlinks ist in Europa in zwölf Ländern, außerdem in den USA, im Mittleren Osten, Australien oder Südafrika aktiv. »Diese Aufstellung ist natürlich ein Vorteil, denn wir können internationale Aufträge abbilden.« Konkrete Pläne für eine Expansion gebe es zwar nicht, jedoch: »In den letzten Jahren waren wir vorsichtiger - die Kostenkontrolle stand im Vordergrund. Jetzt werden wir aber wieder abenteuerlustiger: Irgendwann werden wir wieder expandieren!«