Editorial

COS und das grüne Gold

21. Juli 2009, 4:05 Uhr | Markus Reuter

Die Website eines Unternehmens ist seine Visitenkarte, wird immer wieder postuliert. Sie soll potenziellen Kunden zeigen, womit sich die Firma beschäftigt und warum man deren Produkte kaufen soll.

Soweit die Theorie. In der Praxis sieht es manchmal anders aus. Die Greengold AG, der neue Mehrheitseigner von Tiscon und damit auch von Distributor COS, beschreibt sein Aufgabengebiet unter www.greengoldag.com folgendermaßen: »Die Natur ist eine unerschöpfliche Quelle, eine Schatzkammer, die den Menschen immer wieder mit ihren Juwelen überrascht. Die GreenGold AG sorgt für einen gebührenden Rahmen für diese Juwelen.« Aha, aber es wird noch besser: »Wir verbinden Tradition mit Innovation, indem wir die Urkraft der Natur mit schöpferischen Vorhaben des menschlichen Genies kombinieren.« Soll da etwa der neue Mensch geschaffen werden?

Nein, es hat etwas mit Natur zu tun: »Die Greengold AG ist der Inbegriff für Chancen, die die Natur uns bietet. Wir kreieren eine neue Perspektive und rücken das grüne Gold ins Licht.« Ob es sich bei der Tiscon AG und Komponentendistributor COS allerdings um »grünes Gold« handelt, darf bezweifelt werden. Vielleicht fehlt mir aber nur das poetische Grundverständnis.

Wie auch immer, Tiscon und damit COS hat einen neuen Investor. Und deren Vorstandsvorsitzender Hans Halbach übernimmt als CEO das operative Geschäft der Tiscon. Was das zu bedeuten hat und weitere Details lesen Sie in unserer Titelgeschichte und auf Seite 10.


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