CPU-Geschäft weltweit rückläufig
- CPU-Absatz noch im grünen Bereich
- CPU-Geschäft weltweit rückläufig
In den kommenden Wochen sollte der Fachhandel grundsätzlich vor größeren Überraschungen gefeit sein. Allerdings beginnt nun auch die Feiertags- und Urlaubssaison. Traditionell verzeichnet der Handel in dieser Zeit mehr oder weniger starke Einbußen. Eine vermeintlich rückläufige Nachfrage drückt zwangsläufig auf die Preise.
Dass die von der EU ausgesprochene Strafe gegen Intel in absehbarer Zeit Auswirkungen auf den Markt hat, glaubt die Branche nicht. Einerseits handelt es sich noch um ein schwebendes Verfahren, da Intel erwartungsgemäß Einspruch eingelegt hat. Und selbst wenn das Urteil Bestand hat, besteht die einhellige Meinung, dass Intel auch mit einer um eine Milliarde Euro geplünderten Kriegskasse seine Vormachtstellung behaupten werde.
Laut Mercury Research erzielt Intel weltweit im ersten Quartal 2009 einen Marktanteil von 78,2 Prozent. Im vierten Quartal 2008 verbuchte man noch 82,1 Prozent. Gleichzeitig gewinnt AMD fast vier Prozent hinzu und kommt nun auf knapp 21 Prozent. Wobei im Jahresvergleich der Unterschied der beiden lediglich 0,3 Prozent beträgt.
Gegenüber dem Q4/08 wurden in den ersten drei Monaten dieses Jahres 8,3 Prozent weniger ausgeliefert. In den letzten zwölf Monaten sei der Absatz um 9,1 Prozent zurückgegangen. Den Marktforschern zufolge hätten viele Anbieter ihre Lagerbestände bereinigt und müssten nun wieder zukaufen. Daher soll es nun eher wieder bergauf gehen. Wobei festzuhalten bleibt, dass der deutsche Markt eher etwas besser gelaufen ist, als der Weltmarkt.